Porträt Bluemel

Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention – Alumnat Kreuzchor Dresden

Thomas Blümel erkundigt sich nach dem Umgang mit dem Thema „Inklusion“ beim Dresdner Kreuzchor basierend auf dem Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Einleitung:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

im Juli 2013 hat der Stadtrat einen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beschlossen. Darin sind verschiedene Maßnahmen festgelegt, unter anderem wurde beschlossen:

die „Schaffung eines behindertengerechten Zugangs zu städtischen Kultureinrichtungen im Zuge von Umbaumaßnahmen … Alumnat Kreuzchor… Im Zuge der Baumaßnahmen wird
eine vollständige Zugänglichkeit für Rollstühle und eine Ausstattung mit Hörschleifen entsprechend der derzeit gültigen Standards für Neubauvorhaben realisiert.“

In den Beratungen zur Vorlage V 1498/16 wurde erklärt, dass der Erweiterungsbau des Alumnates das Gebäude nicht entsprechend den Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention barrierefrei geplant wurde und auch bei der Sanierung des Bestandsgebäudes dies nicht geplant sei. Begründet wurde dies unter anderem mit einer schriftlichen Stellungnahme des Kreuzkantors, der eine solche Notwendigkeit verneint haben soll. Dazu habe ich folgende Fragen:

Fragen:

1. Warum wurde der Stadtratsbeschluss zum barrierefreien Zugang, in der Umsetzung von Artikel 9 Abs.2 der UN-Behindertenrechtskonvention, beim Erweiterungsbau des Alumnates nicht beachtet?

2. Beabsichtigt die Verwaltung im Zuge der Sanierung die Barrierefreiheit für das Bestandsgebäude herzustellen? Wenn nein, warum nicht?

3. Liegt Ihnen ein Schreiben des Kreuzkantors zum Thema Barrierefreiheit vor? Wenn ja, welchen Inhalt hat das Schreiben?

4. Gibt es oder gab es beim Dresdner Kreuzchor Menschen mit Behinderung, entweder als Mitglieder oder als Mitarbeiter des Chores? Wenn nein, warum nicht?

5. Haben sich bisher schon einmal Kinder mit einer Behinderung für die Aufnahme in den Chor beworben? Wenn ja, wurden Sie aufgenommen?

6. Gibt es seitens des Chores Bemühungen Kinder mit einer Behinderung für den Chor zu gewinnen? Wenn nein, warum nicht?

7. Gibt es beim Kreuzchor ein Konzept zur Inklusion? Wenn nein, warum nicht?

Freundliche Grüße

Thomas Blümel

 

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