Plakat Asyl in Dresden

16. Mai 2017: Wie gelingt Integration?

Vom Spracherwerb bis zur Vermittlung in den ersten Job – für die Integration von zu uns geflüchteter Menschen haben wir uns zu Recht hohe Ziele gesteckt. Das erkennt man vor allem dann, wenn man sich klar macht, wie unterschiedlich die Menschen sind, die zu uns geflüchtet sind: Von Minderjährigen ohne Eltern bis zu Familienvätern, von Analphabeten bis zu Hochschulprofessoren, Menschen aus Afrika, dem arabischen Raum oder Russland.

Ich bin stolz darauf, als Vorsitzender der SPD-Fraktion in Dresden, zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen, nicht den Stimmungsmachern auf der Straße hinterhergelaufen zu sein. Wir haben Rückgrat gezeigt und uns nicht von dem Prinzip abbringen lassen: Menschenrechte gelten immer und überall und deshalb natürlich auch für Geflüchtete, die bei uns vor Krieg und Gewalt Schutz suchen.

Jetzt müssen wir daran arbeiten, dass wir ihnen eine Brücke bauen in unsere Gesellschaft, in die deutsche Sprache und in ein Anstellung, mit der sie ihren eigenen Lebensunterhalt bestreiten können. Damit das gelingt, ist ein enger Kontakt und permanenter Erfahrungsaustausch mit den Praktikern vor Ort – ob Sozialarbeiterinnen oder Jobvermittler – unerlässlich.

Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass der Einladung der SPD-Fraktion zum

Fachaustausch Asyl und Integration

am 16. Mai 2017

nicht nur Vertreterinnen und Vertreter einzelner Hilfsinitiativen, des Ausländerrates Dresden e.V. und der Stadtverwaltung, sondern auch eine echte Expertin des Themas gefolgt ist: Die Vorsitzender der SPD-Menschenrechtskommission und ehemalige Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin.

Offen und ehrlich haben wir genauso über die bisherigen Erfolge, wie die bestehende Probleme gesprochen: Etwa die fehlende Anerkennung der großartigen, ehrenamtlichen Arbeit so vieler Helferinnen und Helfer in Dresden, oder die gezielte Ansprache von Frauen für Sprachkurse und Qualifizierungsangebote.

Christian Avenarius

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