Plakat Gedenkstunde

Es gibt keine bessere Staatsform als die Demokratie.

PRESSEMITTEILUNG

17. Juni 2019

SPD-Fraktion erinnert an die ostdeutschen Volksaufstände des 17. Juni 1953

Was heute der 3. Oktober ist, war früher in der Bundesrepublik der 17. Juni – der Tag der deutschen Einheit. Am 17. Juni gedenken wir des Arbeiteraufstands von 1953. Vor 66 Jahren kam es in weiten Teilen der DDR zu Streiks, Protesten und Demonstrationen gegen die autoritäre, stalinistische Führung der SED. Auch in Dresden legten Bürgerinnen und Bürger ihre Arbeit nieder und gingen auf die Straße, um für Freiheit und Demokratie zu kämpfen. Viele Demonstrierende zahlten einen hohen Preis, nachdem die Aufstände teils gewaltsam niedergeschlagen wurden. Die SED-Parteiführung stufte den Volksaufstand als „faschistische Provokation“ ein. Nicht wenige der Teilnehmenden verloren infolgedessen ihre Jobs, wurden verhaftet, verhört und verurteilt; einige wurden beim Auflösen der Proteste durch die Volkspolizei tödlich verletzt.

Aus diesem Anlass wird unsere Fraktionsvorsitzende, Dana Frohwieser, heute an der Podiumsdiskussion „Ein Volk – Zwei Staaten – Zwei Gesellschaften?“ im Festsaal des Stadtmuseums über den Volksaufstand 1953 teilnehmen, die in Kooperation von Landeshauptstadt und Konrad-Adenauer-Stiftung durchgeführt wird. Frohwieser erklärt hierzu:

Zwischen der gescheiterten Revolution von 1848 und der erfolgreichen und friedlichen Revolution 1989 steht auch der 17. Juni 1953 für den Kampf der Deutschen um Demokratie und Freiheit. In der Tradition des Dresdners Herbert Wehner müssen wir heute einmal mehr mit Menschlichkeit und Mitgefühl alles dafür tun, unsere Demokratie und Freiheit zu bewahren. Eine Freiheit, die Grenzen hat, wo sie andere Menschen verletzt. Eine Demokratie, die ihre Bürgerinnen und Bürger auch in die Pflicht nimmt. Dies mahnt uns nicht zuletzt der 17. Juni. Und dieser Mahnung dienen Veranstaltungen an diesem Tage, in denen wir der damaligen Demonstrierenden gedenken, ihrem Mut und ihrer Überzeugung, die sich nicht von einem undemokratischen Regime unterdrücken ließen und die nicht nur für ihr eigenes Interesse, sondern für die Freiheit aller Menschen in ihrem Land gekämpft haben.“

Kontakt:

Dana Frohwieser
Fraktionsvorsitzende
dana.frohwieser@spd-fraktion-dresden.de

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