Porträt Stefan Engel

Realisierung von Radverkehrsanlagen auf der Hainstraße

Stefan Engel erkundigte sich nach dem aktuellen Stand der Planungen für die Errichtung von Radverkehrsanlagen auf der Hainstraße.

Einleitung:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Hainstraße in der Inneren Neustadt verfügt trotz ihrer Hauptstraßenfunktion derzeit über keinerlei Radverkehrsanlagen. Gerade die weitere bauliche Verdichtung in unmittelbarer Nähe (z.B. Projekt „Königshöfe“ mit fast 200 Wohneinheiten an der Theresienstraße) wird den Bedarf nach einer zeitgemäßen Radverkehrsinfrastruktur steigen lassen. Zudem werden wichtige Zulaufstrecken für den Radverkehr (z.B. der Verkehrszug Großenhainer Str. / Hansastr.) in den nächsten Jahren deutlich radverkehrsfreundlicher. Es stellt sich die Frage, wie diese Routen fortgeführt werden sollen.

Schon in Rahmen der „Dresdner Debatte“ zum Verkehrsentwicklungsplan 2025plus wurde daher vorgeschlagen, auch auf der Hainstraße Radstreifen anzulegen. Im beschlossenen VEP wurde die Festlegung getroffen, auch bei der Hainstraße eine nur noch zweispurige Verkehrsführung verkehrsplanerisch zu untersuchen. Weiterhin hatte z.B. der ADFC schon in der Vergangenheit (Stellungnahme zum Radverkehrskonzept Innenstadt) angeregt, auch die Hainstraße in das Radroutennetz aufzunehmen.

Mit Blick auf die derzeitige Verkehrsbelegung der Hainstraße ist ein deutlicher Unterschied zwischen der südlichen Richtung (9.700 Fahrzeuge pro Tag) und der nördlichen Richtung (14.100 Fahrzeuge) festzustellen. Daher erscheint eine differenzierte Herangehensweise, die in nördlicher Richtung das Nebeneinanderfahren von zwei Fahrzeugen weiter erlaubt und in südlicher Richtung auf eine Spur reduziert, naheliegend. Der gewonnene Straßenraum könnte zur Schaffung von Radstreifen genutzt werden. Auf Verbindungen wie Hansastraße – Palaisplatz könnte zukünftig so eine attraktive Radroute geschaffen werden, die bei direktem Linkssabbiegen am Knoten Robert-Blum-Straße nur zwei statt fünf Ampeln quert. Gerade bei Verbindungen aus dem Stadtbezirk Pieschen Richtung Innenstadt wäre dies sehr attraktiv. In diesem Zusammenhang bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen:

Fragen:

1. Verfolgt die Stadtverwaltung Planungen zur Schaffung von Radverkehrsanlagen auf der Hainstraße? Wenn ja, mit welchen Kosten und mit welchem Realisierungszeitraum ist zu rechnen?

2. Wurden die im Verkehrsentwicklungsplan angekündigten verkehrsplanerischen Untersuchungen für eine veränderte Verkehrsführung auf der Hainstraße seitens der Stadtverwaltung schon durchgeführt? Wenn nein, wann ist damit zu rechnen?

3. Rechtfertigt die derzeitige Verkehrsbelegung der Hainstraße in südlicher Richtung die Beibehaltung von zwei separaten Autofahrspuren abseits der Knotenpunkte?

 

Vielen Dank.

Stefan Engel

 

Skip to content