Grüne Wiese mit Laubbäumen

SPD-Stadtratsfraktion sieht Nachbesserungsbedarf bei Hufewiesen-Planung

PRESSEMITTEILUNG
18. November 2019

Am Freitagabend fand die erste Bürgerversammlung zum Bebauungsplan für die Hufewiesen statt. Dieser sieht vor, den westlichen Bereich Richtung Leipziger Straße mit Wohnungen zu bebauen und den weitaus größten Teil als öffentliche Grünfläche weiterzuentwickeln. Diese Aufteilung war Teil eines Kompromisses mit dem Wohnungsunternehmen Adler Real Estate. Von den geplanten rund 340 Wohnungen sollen 25 Prozent für mietpreisgebundenen Wohnraum vorgesehen sein. Auf der Bürgerversammlung wurden die Planungen umfassend diskutiert und auch viele kritische Anmerkungen zur Bebauung eingebracht. Am kommenden Freitag, den 22. November 2019, findet ab 18 Uhr eine zusätzliche Bürgerversammlung in der Freien Evangelischen Gemeinde (Leipziger Straße 220) zur weiteren Gestaltung und Nutzung der Grünfläche statt.

Dazu erklärt Stefan Engel, Stadtrat für den Stadtbezirk Pieschen und Sprecher für Stadtentwicklung der SPD-Stadtratsfraktion:

Wir stehen zum gefundenen Hufewiesen-Kompromiss. Trotzdem müssen die vorliegenden Planungen zusammen mit der Bürgerschaft weiterentwickelt werden. Der Eingriff in die Hufewiesen ist schmerzhaft und sollte auf das geringstmögliche Maß begrenzt werden. Die vorgesehene Verkehrserschließung überzeugt uns noch nicht. Aus meiner Sicht wäre es ausreichend, wenn das neue Wohngebiet in Nord-Süd-Richtung durch eine und nicht zwei Straßen erschlossen wird. Diese Straße könnte im Bereich des vorhandenen Abwasserkanals realisiert werden. Durch einen geringeren Anteil an Verkehrsflächen könnte das Quartier kompakter werden und noch mehr Grün erhalten bleiben. Teile der Hufewiesen an der Gaußstraße und Pettenkoferstraße für Parkplätze zu opfern, ist keine gute Lösung.

Optimierungsmöglichkeiten sieht Engel aber auch bei der baulichen Struktur des Baugebiets:

Damit der Rest der Hufewiesen unangetastet bleibt, ist eine gewisse Dichte und Höhe der Bebauung kaum zu vermeiden. Geschlossene Häuserfronten von bis zu hundert Meter Länge passen aber nicht zur vorhandenen Bebauung. Eine Unterteilung in mehrere Baukörper sollte unbedingt geprüft werden.  Das würde auch den Luftaustausch von den Hufewiesen zu den benachbarten Wohnquartieren verbessern. Durch eine klügere Verteilung der Gebäude könnte auch ein größerer Teil des wertvollen Waldbestandes im Norden erhalten bleiben.

Kontakt:

Stefan Engel
Sprecher für Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr
stefan.engel@spd-fraktion-dresden.de

 

 

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