Porträt Dana Frohwieser

Berufsschulnetzplan – Kommunikationskur für die Verwaltung

PRESSEMITTEILUNG

Dresden, den 26. Juni 2020

SPD-Antrag zur innerstädtischen Verständigung im Vorfeld der Berufsschulnetzplanung erfolgreich

Die sachsenweite Berufsschulnetzplanung will eine langfristige und nachhaltige Berufsschullandschaft im Freistaat sicherstellen. Sie soll nicht von Jahr zu Jahr über Fachklassenlisten gesteuert werden, sondern Planungssicherheit für Schulträger, Azubis und Unternehmen bieten. Während das sächsische Kultusministerium inzwischen einen Dialogprozess begonnen hat, herrscht an beteiligten Akteuren in Dresden teils helle Aufregung über den Verbleib von ausreichend Berufsschulplätzen in der Landeshauptstadt. Diverse Hilferufe aus Schulen, Kammern und Unternehmen erreichten bereits die Rathausflure.

Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dana Frohwieser:

Die Schulnetzplanung darf nicht auf Kosten der Qualität der dualen Berufsausbildung erfolgen. Es ist wichtig, ländliche Räume zu stärken. Es ist aber vor allem wichtig, dass der schulische Teil nicht an Orte verlagert wird, wo die betrieblichen Ausbildungsplätze fehlen und damit schlechtere Voraussetzungen für die Ausbildung herrschen. Um hier einen geordneten und erfolgreichen Prozess zu gestalten, haben wir die Verwaltung deswegen mit einer Kommunikationskur beauftragt.

Die SPD-Fraktion hatte einen Antrag eingereicht, mit dem ein intensiver Austausch zwischen Oberbürgermeister und Dresdner Berufsschulen, Kammern, Unternehmen und den Fraktionen erfolgen soll. Die Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligter müssen klar herausgearbeitet werden, damit die Planung des Freistaates nicht am Ende mehr Schaden als Nutzen in Bezug auf die Stärkung der dualen Berufsausbildung anrichtet.

Der SPD-Antrag wurde auf der gestrigen Stadtratssitzung einstimmig angenommen.

Frohwieser abschließend:

Wir müssen dringend vermeiden, dass sich Azubis aufgrund zu weiter Distanzen gegen ihren favorisierten Berufsweg entscheiden. Wenn sich junge Menschen gegen die Elektriker*innen-Ausbildung entscheiden, die zu weit vom Unternehmen weg ist, kommt am Ende kein Strom mehr aus der Steckdose.

Kontakt:

Dana Frohwieser
Fraktionsvorsitzende
Bildungspolitische Sprecherin
dana.frohwieser@spd-fraktion-dresden.de

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