Der Schriftzug „Dresden grüßt seine Gäste...auf Nazis verzichten wir!“ an einem Wohnhaus in Dresden

Moria brennt – Jetzt mehr Geflüchtete in Dresden aufnehmen!

PRESSEMITTEILUNG

Dresden, den 09. September 2020

Seit langem sind die unhaltbaren Zustände im Geflüchtetencamp auf der griechischen Insel Moria hinreichend bekannt. Diese haben sich durch die Verbreitung von Covid-19 dramatisch verschärft. Am vergangenen Abend fielen die Zeltbehausungen einem Feuer zum Opfer. Das Camp muss umgehend evakuiert werden. Die SPD-Fraktion Dresden fordert nun den Oberbürgermeister auf, zeitnah weitere Geflüchtete in Dresden aufzunehmen.

Julia Natasha Hartl, integrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, erklärt dazu:

Deutschland hat aktuell den Vorsitz des Rates der Europäischen Union. Die Bundesregierung muss daher ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und Verantwortung übernehmen. Insbesondere die Kommunen müssen jetzt dieses Signal nach Berlin und nach Moria senden: Wir haben Kapazitäten und wir wollen helfen! Es ist eine Frage der Solidarität und der Menschlichkeit, Personen in Not ein Dach über dem Kopf anzubieten.

2018 lehnte der Dresdner Stadtrat einen Antrag zur Beteiligung an der Initiative „Sicherer Hafen“ ab. Bundesweit haben inzwischen 174 Kommunen Ihre Unterstützung an der Initiative erklärt. Hartl führt in diesem Zusammenhang fort:

Es ist eine Schande, dass eine wohlhabende Stadt wie Dresden, bisher nicht in der Lage war, sich an der Initiative „Sicherer Hafen“ zu beteiligen. Wir appellieren nachdrücklich an den Oberbürgermeister, jetzt die vorhandenen Kapazitäten auszuschöpfen und darüber hinaus neue Programme zur legalen Aufnahme geflüchteter Menschen zu fördern. Dresden kann und muss sich hier von seiner sozialen Seite zeigen.

Kontakt:

Julia Natascha Hartl

Sprecherin für Integration
Julia.natascha.hartl@SPD-Dresden.de

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