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Rechtselbischer Radweg zwischen Wachwitz und Niederpoyritz: Bitte mehr Elan und Weitsicht!

PRESSEMITTEILUNG
10. Februar 2022

Für die Entwicklung des rechtselbischen Wander- und Fahrradweges zwischen Altwachwitz und Niederpoyritz setzt die Landeshauptstadt inzwischen auf ein Flubereinigungsverfahren. Das hat die Verwaltung auf der vergangenen Sitzung des Stadtbezirksbeirates Loschwitz bekannt gegeben und kalkuliert dafür weitere sechs Jahre Planungszeit ein. In einer Pressemitteilung von heute (10.02.) nimmt der ADFC darauf Bezug und rechnet vor, dass mit dem Flurbereinigungsverfahren insgesamt 19 Jahre seit dem ersten Stadtratsbeschluss bis zur Fertigstellung vergangen sein werden.

Dazu kommentiert Kristin Sturm, SPD-Stadträtin für Loschwitz, Wachwitz und Niederpoyritz:

Wir brauchen mehr Kampfgeist für die Nutzer:innen des rechtselbischen Radwegs! Die Situation an der besagten Stelle ist kompliziert: Dort, wo der Radweg langführen soll, sind nicht alle Flächen in Besitz der Landeshauptstadt. Einige Flächen gehören Privatpersonen, mit denen man sich einig werden muss. Ein Flurbereinigungsverfahren bietet an sich eine gute Möglichkeit, um allen Interessen gerecht zu werden und zu einem Einverständnis zu kommen. Das ist aber auch nicht das einzige Problem an der Stelle. Hinzu kommen Umweltproblematiken und womöglich Konflikte bei der Trinkwasseranbindung nach Hosterwitz. Nichtsdestotrotz sind 19 Jahre eine absurd lange Zeit für den Bau eines Radweges. Das ist niemandem vermittelbar. Die jetzige Situation mit der Umleitung über die Pillnitzer Landstraße bietet null Verkehrssicherheit. Auch wenn die Umstände nicht einfach sind, hätte ich mir deutlich mehr Elan und mehr Weitsicht von der Verwaltung bei den Planungen des rechtselbischen Radweges gewünscht.

Hintergrund:
Die Entscheidung zum Bau des rechtselbischen Radweges geht u.a. auf einen Antrag der SPD-Fraktion aus dem Jahr 2011 zurück. In einer Beschlusskontrolle von 2021 verweist die Stadt darauf, dass 2015 eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Träger öffentlicher Belange und der Behörde zum Ausbau des Elberadweges zwischen Altwachwitz und Niederpoyritz auf Grundlage des B-Planes Nr. 366 stattgefunden hatte. Dabei wurden im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung erhebliche Bedenken seitens der betroffenen Eigentümer:innen zum Verlauf des Radweges vorgebracht. In der Folge wurde der B-Plan Nr. 366 in zwei Abschnitte geteilt, damit zumindest an einem Teil rascher weitergearbeitet werden kann.

Anhang: Beschlusskontrolle zum Antrag A0345/11 vom 04.08.2021

Kontakt:

Porträt vonKristin Sturm
Stadträtin für Loschwitz, Wachwitz und Niederpoyritz
kristin.sturm@spd-fraktion-dresden.de

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