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Vorstellung des 2. Bildungsberichts: Bildung muss im Fokus bleiben – Bildungsberatung ist fortzuführen

10. November 2014

Der 2. Bildungsbericht zeigt erste Erfolge, die das aus dem 1. Bildungsbericht abgeleitete Handlungsprogramm erzielen konnte: Z.B. wurde die frühkindliche Betreuungsinfrastruktur verbessert, überdurchschnittlich viele Schüler beschließen ihre Schullaufbahn mit der Hochschulreife und insbesondere junge Männer holen zunehmend Schulabschlüsse nach.

Die Arbeit, die das Bildungsbüro mit dem Bildungsbericht abliefert, bringt die Stadt voran. Auch könnte das Büro in Zukunft Schnittstelle zwischen Bürgerschaft und neu geschaffenem Bildungsbeirat sein. Trotzdem soll sie mit Auslaufen des Bundesprojekts, über das sie bisher finanziert wurde, nur sehr eingeschränkt fortgeführt werden. Statt bisher drei Personalstellen wird ab Januar allenfalls noch eine Stelle für die Arbeit des Bildungsbüros zur Verfügung stehen.

Christian Bösl, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:

„Dresden kann auf die hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich nicht verzichten, weshalb wir einen Weg finden müssen, gerade beim zukunftsträchtigen Thema Bildung die Stellen zu erhalten.“

Von einem Stellenabbau ist auch die Bildungsberatung der Volkshochschule im Rahmen der Dresdner Bildungsbahnen betroffen. Die städtische Finanzierung läuft zum Ende des Jahres aus. Danach sollte das Projekt mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfond (ESF) weiter finanziert werden. Doch diese Mittel konnten bisher noch nicht einmal beantragt werden. Auch hier gilt es, eine Lösung zu finden, das in der Bevölkerung sehr gut angenommene Beratungsangebot fortzusetzen, bis die ab September erwarteten Fördermittel fließen.

Hierzu Dorothée Marth, jugendpolitische Sprecherin der Fraktion:

„Es wäre schlecht, die qualifizierten Beraterinnen zu verlieren, weil man sie vorübergehend nicht bezahlen kann. Gerade dieses niedrigschwellige Angebot, das sich an alle Dresdnerinnen und Dresdner richtet und auch in die Gebiete geht, die sich nicht im gleichen Maße wie die Gesamtstadt entwickeln, kann für ein Stück mehr Bildungsgerechtigkeit sorgen.“

 

Kontakt:

Christian Bösl
Christian Bösl

Christian Bösl
Bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Dresden

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