Seit 4 Jahren sucht die Stadtverwaltung Dresden eine zugelassene Grillfläche innerhalb der Stadtteile Plauen, Coschütz/Gittersee und Räcknitz/Zschertnitz. Bis heute führte die Suche nach einem geeigneten Grundstück zu keiner Lösung. Thomas Blümel fragte deshalb zur Stadtratssitzung am 8. September 2016 genau nach.
Einleitung:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
am 12. Juli 2012 beschloss der Stadtrat:
1. Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt, bis 31. August 2012 innerhalb der Stadtteile Plauen, Coschütz/Gittersee und Räcknitz/Zschertnitz des Ortsamtsbereiches Plauen eine behördlich zugelassene Grillfläche i. S. d. § 13 Abs. 1 S. 2 PolVO Sicherheit und Ordnung dem Ausschuss für Umwelt und Kommunalwirtschaft zur Bestätigung vorzulegen.
2. Die Grillfläche soll möglichst auf einem kommunalen Flurstück eingerichtet werden. Zudem ist zu prüfen, ob gegebenenfalls auf Brachflächen, die sich nicht im Eigentum der Landeshauptstadt Dresden befinden, eine solche Grillfläche eingerichtet werden kann.
Seitdem berichtet die Stadtverwaltung regelmäßig, zuletzt am 9. August 2016:
Der im Antrag vorgeschlagene Standort des Grillplatzes „Am Hohen Stein“ wurde einer nochmaligen umweltrechtlichen Prüfung unterzogen. Die Lage Im Flächennaturdenkmal lässt auch weiterhin eine tolerierbare Ausweisung als Grillplatz nicht zu. Dem Stadtratsbeschluss entsprechend ist die Suche nach einem Ersatzstandort fortgeführt worden. Ein prüffähiger Standort konnte bisher weder auf kommunalen noch auf privaten Flächen gefunden werden. Die Suche wird fortgesetzt.
Dazu habe ich folgende Fragen:
Fragen:
Welche konkreten Gründe sprechen gegen die Ausweisung einer öffentlichen Grillfläche im Ortsamtsbereiches Plauen?
Nachfrage Herr Stadtrat Blümel:
Vielen Dank erst einmal dafür. Ich habe da noch eine Nachfrage. In den vier Jahren ist ja immer wieder berichtet worden, unter anderem, das weiter geprüft wird. Wir würden gern wissen, auf welchen kommunalen Grundstücken wurde denn genau geprüft und mit welchen Eigentümern privater Grundstücke denn gesprochen. Der Hintergrund des Antrages war ja nicht, dass sozusagen Langeweile beim damaligen Stadtrat Pallas war, sondern dass es tatsächlich im Ortsamtsbereich ja des Gebietes Hohen Steines gibt. Dort wird wild gegrillt. Wir sind vor einer Woche dort gewesen, haben uns das vor Ort angesehen. Diese wilden Grillstellen gibt es nach wie vor. Da besteht nicht nur der Umstand, dass da alles zugemüllt wird und dass das eben auch liegen bleibt, sondern das vor allem auch eine erhöhte, aus unserer Sicht, Gefährdung der Allgemeinheit besteht, weil nämlich ringsherum sehr viel Gehölz ist, was jetzt gerade aktuell sehr trocken ist und die Gefahr eines großen Brandes jetzt durchaus gegeben ist. Deswegen war die Nachfrage noch mal, wo genau hat denn die Verwaltung in den vier Jahren jetzt geprüft.