Vincent Drews erkundigt sich nach den Möglichkeiten der Errichtung einer Bahnhofsmission im Dresdner Hauptbahnhof.
Einleitung:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Dresden hat als eine von wenigen großen Städten keine Bahnhofsmission. Im Rahmen des Kirchentages 2011 wurden Bahnhofsmissionen temporär eingerichtet. Im Anschluss daran gab es Gespräch zwischen dem Bahnhofsmanagement und der Landeshauptstadt Dresden zur Einrichtung einer dauerhaften Mission. Diese scheiterten nach Aussage des Bahnhofsmanagements am Interesse der Stadt. Im Laufe des Jahres 2017 wollte nun die Landeshauptstadt eine Bahnhofsmission am Hauptbahnhof, um unter anderem eine Station für die Sozialarbeit auf dem Wiener Platz einzurichten. Dies scheiterte nach Aussagen im Sozialausschuss an der Bereitschaft des Bahnhofsmanagements. Dazu bitte ich Sie um Beantwortung der folgenden Fragen:
Fragen:
1. Wann wurde mit dem Bahnhofsmanagement erstmals Gespräche zur Einrichtung einer Bahnhofsmission geführt und warum hatte die Landeshauptstadt damals kein Interesse an einer Unterstützung der Bemühungen? Stimmt es, dass seitens des Bahnhofsmanagements bereits fertige Mietverträge vorgelegt wurden?
2. Welche Anforderungen wurden in den Gesprächen 2017 an eine Bahnhofsmission formuliert, um sich eine finanzielle Unterstützung seitens der Stadt vorstellen zu können?
3. Welche Aussagen des Bahnhofsmanagements gegenüber der Stadt gibt es zu einer ganzjährigen nächtlichen Öffnung der Räumlichkeiten einer möglichen Bahnhofsmission und zur möglichen Nutzung der Räume als Ausgangspunkt für die suchtbezogene Straßensozialarbeit auf dem Wiener Platz?
4. Welche Räumlichkeiten wurden seitens des Bahnhofsmanagements für eine Bahnhofsmission angeboten und warum wurden diese nicht als geeignet angesehen? Welche Bedingungen müssen Räumlichkeiten aus der Sicht der Stadt aufweisen, um geeignet zu sein?
Vielen Dank.
Vincent Drews