Ein leerer Klassenraum mit Blick auf die Tafel und einen Monitor

Durchbruch bei Schulnetzplan-Verhandlungen

17. Januar 2018

GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG
Fraktion DIE LINKE, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, SPD-Fraktion

Zustimmung zu umfangreichen RGR-Änderungsanträgen im Bildungsausschuss

Die Stadtverwaltung hatte dem Stadtrat im August 2017 einen Entwurf zur Schulnetzplanung vorgelegt. Die Fraktionen von LINKEN, GRÜNEN und SPD sahen an diesem Entwurf erheblichen Veränderungs- und Verbesserungsbedarf. Dieser resultierte aus der intensiven Befassung mit dem fast 1000 Seiten umfassenden Dokument. Nach vielen Verhandlungen, Vor-Ort-Begehungen und Gesprächen mit Schulleiterinnen und Schulleitern wurden, auch in Zusammenarbeit mit der CDU-Fraktion, umfangreiche Änderungsanträge erarbeitet, die im gestrigen Bildungsausschuss nun mehrheitlich beschlossen wurden. Damit ist der Weg frei für einen Beschluss in der nächsten Stadtratssitzung.

Dazu erklärt GRÜNEN-Stadträtin Ulrike Caspary:

Konstruktiv und gewinnbringend empfand ich unsere Anhörung zahlreicher Schulen und Elternverteter/innen. Dort wurden stellenweise sehr unterschiedliche Bedürfnisse deutlich, wie z.B die der 10. Grundschule und der Erich-Kästner-Fördeschule. Auf dieser Basis haben wir Entscheidungen getroffen und stellenweise andere Lösungen entwickelt, als von Schulverwaltungsamt vorgeschlagen.“

Es ergänzt LINKE-Stadträtin Anja Apel:

Die Vorlage der Schulverwaltung war aus unserer Sicht an vielen Stellen zu knapp geplant. Leitend für unsere Entscheidungen war daher immer, in allen Schularten und allen Stadtteilen für ausreichend Schulkapazitäten zu sorgen, die auch eine Entwicklung in Sachen Inklusion ermöglichen. Aus diesem Grund stellen wir auch einige Prüfaufträge, weil kurzfristig neue Zahlen und Entwicklungen eingetreten sind und eintreten werden, die von der Schulverwaltung angemessen berücksichtigt werden müssen.“

Abschließend erklärt SPD-Stadträtin Dana Frohwieser:

Zum Beispiel erreichte uns Anfang Dezember die Information, dass das Schulverwaltungsamt nun einen neuen Bedarf im Bereich Gymnasien sieht und deshalb am Leutewitzer Ring in Gorbitz neben dem Berufsschulzentrum Franz-Ludwig-Gehe zum wiederholten Mal ein Gymnasium vorgründen will. Gorbitz verdient und braucht jedoch ein dauerhaftes Gymnasium und darf nicht zum Vorgründungs- und Bauauslagrungsstandort degradiert werden. Das Schulverwaltungsamt prognostiziert eine jährliche Nachfrage von über 300 Kindern aus den kommunalen Grundschulen in Cotta 1 bis 3, die auf ein Gymnasium wechseln wollen. Langfristig kann das Gymnasium Cotta jährlich 150 aufnehmen, mehr als 150 sollen in die Gymnasien im Ortsamt Plauen ausweichen. Sie begründen aber genauso einen Bedarf in Gorbitz.“

 

Kontakt:

Dana Frohwieser
Bildungspolitische Sprecherin
Dana.Frohwieser@spd-fraktion-dresden.de

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