Kristin Sturm erkundigte sich nach dem Lkw-Verkehr Loschwitz und Bühlau.
Einleitung:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
immer wieder erreichen mich Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern, die in Loschwitz oder Bühlau wohnen und sich von dem Lkw-Verkehr vor Ort gestört fühlen.
Um diesen innerhalb des Stadtgebietes zu minimieren, existiert in Dresden seit dem Luftreinhalteplan von 2011 ein Fahrverbot für den Lkw-Durchgangsverkehr.
Dafür wurden Teile der Stadt für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen gesperrt. Die Stadtteile am „Dresdner Elbhang“ zählen jedoch nicht dazu.
Diesbezüglich bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen.
Fragen:
1. Der Gebietsumgriff für das für den Lkw-Durchgangsverkehr gesperrte Stadtgebiet (https://www.dresden.de/media/pdf/umwelt/lkw-verbotszone-gebietskarte.pdf) beinhaltet weder die Stadtteile Loschwitz, Bühlau, Pillnitz, Wachwitz und Hosterwitz noch die angrenzenden Ortschaften.
a) Mit welcher Begründung gibt es hier keine Lkw-Verbotszonen?
b) Gab es Überlegungen, das Lkw-Sperrgebiet im Zuge der aktuellen Fortschreibung des Luft-reinhalteplanes auf die besagten Stadtteile auszuweiten?
c) Wenn ja, warum ist das nicht passiert?
2. Finden in den in Frage 1 genannten Stadtteilen auch Großraum- und Schwerlasttransporte statt?
a) Wenn ja, welcher Art und wie oft?
3. Welchen Anteil haben Lkws an den Schadstoffwerten am „Dresdner Elbhang“?
4. Welche Initiativen hat die Stadt Dresden bisher für den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner ergriffen? Und was ist zusätzlich möglich?
5. Wann wurden zuletzt die Lärmimmissionen entlang der Bundesstraße B6, zwischen Waldschlößchenbrücke und Ortsausgang Weißig, ermittelt? Ergeben sich daraus ggf. Notwendigkeiten für den Neubau der B6? Wenn ja, welche?
6. Wie stellt sich die aktuelle Entwicklung des verkehrsbedingten CO2 -Ausstoßes in den in Frage 1 genannten Stadtteilen dar? In wie weit lassen sich daraus die Lkw-Verkehrsmengen ableiten?
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Kristin Sturm