leeres Klassenzimmer

„Gymnasien gehören in alle Stadtteile“

21. September 2018

SPD-Fraktion erfolgreich nach jahrelangem Kampf für Wiedereröffnung des Gymnasiums in Gorbitz

Als am 15. November 2001 durch die damalige Ratsmehrheit im Stadtrat die Schließung des Johann-Andreas-Schubert-Gymnasiums in Gorbitz für das Jahr 2005 durchgedrückt wurde, hatte die SPD-Fraktion auf die Kurzsichtigkeit der Entscheidung hingewiesen. Bereits seit Mitte der 1990er Jahre stiegen die Geburtenzahlen in Dresden wieder stetig an und zudem war absehbar, dass der Stadtteil durch die Schließung der Schule zunehmend abgehängt würde.

Die damals prognostizierte Überlastung des Gymnasiums Dresden-Cotta sowie der Verlust eines wichtigen sozialen Zentrums für Gorbitz sind mittlerweile vollauf eingetreten. Bereits im Jahr 2010 hatte die SPD-Fraktion den Druck auf das Thema erhöht und in einem Antrag die Wiedereröffnung des Gymnasiums in Gorbitz gefordert. Weitere acht Jahre vergingen. In der gestrigen Stadtratssitzung konnten wir diese Fehlentscheidung der damaligen Ratsmehrheit gemeinsam mit Linken und Grünen endlich beheben. Spätestens zum Schuljahr 2019/20 soll am Leutewitzer Ring 141 unter der Nutzung des zweiten Gebäudeteils ein zunächst dreizügiges Gymnasium eingerichtet werden. Beispielsweise für das Schuljahr 2020/21 prognostiziert die Schulverwaltung über 300 Kinder aus den drei Cottaer Grundschulen, die auf ein Gymnasium wechseln wollen, Cotta bietet Platz für 125 Schülerinnen und Schüler.

Zum gestrigen Stadtratsbeschluss erklärt die Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der SPD, Dana Frohwieser:

Gymnasien gehören in alle Stadtteile. Als Interimsgebäude für das vorgegründete Gymnasiums Süd-West hat der Schulstandort am Leutewitzer Ring bewiesen, dass ein Gymnasium hier notwendig, wichtig und nachgefragt ist. Die Nachfrage im Stadtteil ist groß und aus Gründen der Gerechtigkeit ist die dauerhafte Errichtung eines Gymnasiums in Stadtteilen wie Gorbitz notwendig, um die hier lebenden Kinder in besonderer Art und Weise zu unterstützen.“

Zudem hat der Stadtrat gestern beschlossen, den seit Jahren leerstehenden Schulstandort an der Boxberger Straße in Prohlis wiederzubeleben durch das Berufsschulzentrum „Franz Ludwig Gehe“ mit einem beruflichen Gymnasium. Das seit der Schließung des Erich-Wustmann-Gymnasiums im Jahr 2004 fehlende Gymnasium im Dresdner Osten soll an der Bodenbacher Straße errichtet werden.

Wir sorgen dafür, dass Kinder in allen Stadtteilen in Gymnasien zusammen lernen können, egal was sie aus dem Elternhaus mitbringen. Aber auch für attraktive Oberschulen sorgen wir, u.a. mit dem neuen zentralen Innenstadtstandort an der Freiberger Straße. Berufsausbildung und Berufliches Gymnasium können sich für Oberschulabgänger/innen dann anschließen. Bildungschancen in Dresden hängen mit der SPD nicht länger von der Postleitzahl ab“, fügt Frohwieser abschließen hinzu.

 

Kontakt:

Dana Frohwieser
Fraktionsvorsitzende
Bildungspolitische Sprecherin
dana.frohwieser@spd-fraktion-dresden.de

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