Klassenzimmer

Für gute Bildung und Schulen in Dresden: Stadtratsbeschlüsse endlich umsetzen

04. März 2019

Dana Frohwieser ist wenig überrascht, dass die Schulnetzpläne nicht funktionieren und weist auf fehlende Kapazitäten und Fehler hin.


 

 

 

 

 

 

 

Ermahnung der Verwaltung durch die SPD-Fraktion

Vergangene Woche teilte Schulbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) mit, dass für den Schulnetzplan der Landeshauptstadt über ein Jahr nach dem Stadtratsbeschluss noch immer keine Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde vorliegt. Die Fraktionen von LINKEN, GRÜNEN und SPD hatten bereits diverse Engpässe im Verwaltungsentwurf kritisiert und der Stadtverwaltung zahlreiche Aufgaben zur Behebung der Kapazitätsengpässe erteilt. Viele dieser Aufgaben waren bis zum 30.04.2018 fällig und sind bis heute unerledigt.


Kritik an der Stadtverwaltung

Dana Frohwieser, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, äußert sich dazu:

„Es ist unverständlich, warum die Aufträge des Stadtrates aus dem Schulnetzplan vom 25.01.2018 noch immer nicht erledigt sind. Die Stadtverwaltung scheint auf Zeit zu spielen. Ich fordere den Oberbürgermeister auf, den zuständigen Fachbürgermeister der CDU zur Verantwortung zu ziehen. Die Kinder, die vor unseren Schulen stehen, verdienen gute Schulplätze. Wenn der Schulbürgermeister die Stadtratsbeschlüsse erst mit Auflagen ernst nimmt, ist das ein Armutszeugnis für den Bildungsstandort Dresden.“


Engpass bei Grundschulplätzen

Ein Engpass bei den Grundschulplätzen im Dresdner Westen zeigt sich deutlich. Der Verwaltungsentwurf sah hier keine Handlungsnotwendigkeit vor, während der Stadtrat eine Erweiterung der 74. Grundschule in Gompitz und eine bauliche Entlastung der 77. Grundschule in Stetzsch beauftragt hat. Laut Berichterstattung prüft man die Erweiterung der 74. Grundschule noch immer, während die Planung für die 77. Grundschule seit Monaten läuft.


Forderung nach Kapazitätserweiterungen

Frohwieser kritisiert, dass das Kultusministerium sich über unerledigte Prüfaufträge des Stadtrates beschwert. „Wir haben zahlreiche Kapazitätserweiterungen beauftragt, darunter fünf zusätzliche Grundschulstandorte. Ohne diese wäre der Verwaltungsentwurf niemals genehmigungsfähig gewesen. Hier darf kein weiterer Tag ungenutzt vergehen.“


Neubau einer Grundschule in der Altstadt

Für die Dresdner Altstadtgrundschulen sah der Verwaltungsentwurf eine Erhöhung der Zügigkeit der 16. und 113. Grundschule auf je vier Klassen vor. Dies wurde bereits umgesetzt. Der Stadtrat beauftragte den Neubau einer vierzügigen Grundschule in der Altstadt, um die 113. Grundschule zu entlasten.


Vorschläge zur Verbesserung

Frohwieser fordert, dass das Schulverwaltungsamt alternative Nutzungsmöglichkeiten für das Förderschulgebäude auf der Zinzendorfstraße prüfen sollte. Auch eine bessere Lenkung der Grundschüler in Plauen durch einen veränderten Zuschnitt der Grundschulbezirke sollte umgesetzt werden.


Überfüllte Grundschulen

Während die Grundschulen im Bezirk Plauen 2 überfüllt sind, hat die vierzügige 117. Grundschule in Plauen 1 nur 57 Erstklässler. Auch in den höheren Stufen sind nur je 70 Schüler bei einer Kapazität von 100 pro Stufe. Der Verwaltungsentwurf hat zudem nicht berücksichtigt, dass es Wechsler vom Gymnasium an die Oberschulen gibt und dass an Oberschulen besondere Gewichtungszuschläge gelten.

Lesen Sie hier in unserer Anfrage zum Thema nach:  AF281019_Grundschulbezirke Plauen 1 und 2

Kontakt:

Dana Frohwieser
Fraktionsvorsitzende
Bildungspolitische Sprecherin
dana.frohwieser@spd-fraktion-dresden.de

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