PRESSEMITTEILUNG
02. April 2019
SPD-Fraktion begrüßt Positionierungen der TU Dresden
In der Stadtratssitzung im Mai wollen CDU und FDP die bisherigen Planungen zum Umbau des Zelleschen Weges kippen. Nachdem bereits Anfang Februar fraktionsübergreifende Kritik an dem Antrag laut wurde, äußerte sich nun auch die TU Dresden zu diesem Vorhaben. In mehreren Stellungnahmen übten verschiedene Seiten der Universität (Bereich Mathematik und Naturwissenschaften; Studentenrat), unterstützt vom Rektor Professor Hans Müller-Steinhagen, deutliche Worte gegen diese „Symbolpolitik für Autos“.
Die SPD-Fraktion begrüßt die Positionierung der TU Dresden und hofft auf ein Umdenken bei den beiden Fraktionen. Hierzu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Hendrik Stalmann-Fischer:
Es ist gut, dass sich die TU Dresden als größter Anlieger positioniert. Der Beschluss aus dem Jahr 2016 wurde auch im Hinblick auf die Bedürfnisse der Universitätsangehörigen getroffen. Ich appelliere an die Einreicher, ihren Symbolantrag zurückzuziehen. Stattdessen sollten wir unsere Kräfte darauf konzentrieren, die lagerübergreifend gewollte Stadtbahn 2020 endlich umzusetzen.
In ihrer Stellungnahme verweisen das Referat Mobilität und die TU-Umweltinitiative (tuuwi) des StuRa auch auf den künftigen Verkehrsablauf. Der Autoverkehr würde nach dem Umbau auf zwei überbreite Fahrspuren, Grünstreifen und Straßenbahnlinie weiterhin genauso leistungsfähig abgewickelt werden können, wie bei der von CDU und FDP beabsichtigten Beibehaltung der vier Spuren.
Stalmann-Fischer weiter:
Der eine Meter, um den die Fahrbahn nach derzeitigen Planungen schmaler wird, werden die Autofahrer bei 50km/h gar nicht merken. Für alle, die zwischen der Landesbibliothek, den Instituten, Hörsälen, Mensen und Studentenwohnheimen an der Straße unterwegs sind, ermöglicht er aber Fuß- und Radwegbreiten nach Regelwert. Dies wäre bei den von CDU und FDP geforderten Umplanungen nicht gegeben.
Hintergrund:
Drei Jahre nachdem der Stadtrat die Vorplanungen zum Teilabschnitt 1.3 des Stadtbahn 2020 Projektes beschlossen hatten, wollen CDU und FDP diesen Beschluss nun ändern und damit die beschlossene Verbreiterung der Rad- und Fußwege kippen. Rot-Rot-Grün hatte damals eine Planungsvariante mit einer 5,50m breiten Fahrbahn beschlossen. CDU und FDP fordern beim Umbau die Beibehaltung der 6,50m breiten Fahrbahn. Die Reduzierung wurde vorgenommen, um ausreichend breite Rad- und Fußwege zu erhalten, da sich durch den Bau der Straßenbahn der Verkehrsraum ohnehin vergrößert.
Kontakt:
Hendrik Stalmann-Fischer
Sprecher für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr
hendrik.stalmann-fischer@spd-fraktion-dresden.de