PRESSEMITTEILUNG
Dresden, den 01. Juli 2020
Deutliches Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen.
Am 1. Juli jährt sich die Ermordung von Marwa El-Sherbini zum elften Mal. Die Ägypterin wurde 2009 im Landgericht Dresden während einer Gerichtsverhandlung mit 18 Messerstichen erstochen. Die Motivation des Täters: Rassismus. Gemeinsam mit GRÜNEN und LINKEN haben wir vor einem Jahr beantragt, den Park vor dem Landgericht Dresden in „Marwa El-Sherbini Park“ umzubenennen. Denn solche Zwischenfälle wie am 1. Juli 2009 dürfen nie wieder passieren. Hass und Rassismus dürfen in unserer Landeshauptstadt nicht länger einen Raum bekommen. Daran soll der künftige Marwa El-Sherbini Park erinnern.
Zudem hat sich der Stadtrat 2019 in einer Grundsatzerklärung gegen antidemokratische, antipluralistische, menschenfeindliche und rechtsextremistische Entwicklungen in der Dresdner Stadtgesellschaft und damit für eine Stärkung der Zivilgesellschaft ausgesprochen. Die SPD-Fraktion fordert die Stadtverwaltung daher auf, auf Worten Taten folgen zu lassen und den Antrag von RGR nun mit Nachdruck zu bearbeiten.
Dazu erklärt die Integrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Julia Natascha Hartl:
Ich freue mich, dass unser Antrag zur Benennung des Marwa El-Sherbini Parks vor dem Landgericht nach einer Corona-Zwangspause nun endlich weiter im Gremienumlauf ist. Mit der Initiative setzen wir ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Fremdenhass in Dresden. Unsere Grundsatzerklärung darf keine leere Worthülse bleiben und muss mit Leben gefüllt werden.
Kontakt:
Julia Natascha Hartl
Sprecherin für Integration
Julia.natascha.hartl@SPD-Dresden.de