Porträt Dana Frohwieser (Stadträtin und Fraktionsvorsitzende der 8. Legislatur)

Zum Abitur nach Gorbitz. Gymnasium Gorbitz bleibt – für einen lebenswerten Dresdner Stadtteil.

SPD-Fraktion begrüßt breiten interfraktionellen Schulterschluss im Dresdner Stadtrat Zur Ankündigung des Bildungsbürgermeisters in der heutigen DNN erklärt die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dana Frohwieser:

15 Jahre Kampf für Gorbitz und endlich ein breit getragenes Bekenntnis im Stadtrat: Gorbitz braucht, verdient und behält sein eigenes Gymnasium. Nach der Schließung des Johann-Andreas-Schubert Gymnasiums im Jahr 2005 haben über 300 Kinder aus kommunalen Grundschulen im Dresdner Westen, die jedes Jahr aufs Gymnasium wechseln wollen, endlich wieder einen dauerhaft gesicherten attraktiven Schulstandort vor Ort, mitten in Gorbitz. Dieser in den 1980er Jahren so beliebte Neubaustadtteil, dessen Ruf auch durch die politische Vernachlässigung konservativer Stadtentwicklung in den vergangenen Jahrzehnten schwer gelitten hat, verdient dieses klare Bekenntnis. Beste Bildungschancen in allen Stadtteilen sind ein zentraler Baustein einer sozialen Stadtentwicklung.
Ein intensiver und aufwendiger Diskussionsprozess zwischen Bildungsbürgermeister Donhauser, der neuen Schulverwaltungsamtsleiterin Dr. Düring und den bildungspolitischen Fachleuten der Stadtratsfraktionen eröffnete völlig neue politische Lösungswege für die seit Jahrzehnten verkorkste Schulentwicklungspolitik in Dresden. Frohwieser weiter:
Eines muss man Jan Donhauser lassen: Einen derart aufwendigen, aber vor allem kooperativen Prozess auf sich zu nehmen, welcher am Ende politische Richtungsentscheidungen bestätigt, die sowohl von seinen (CDU-) Amtsvorgängern, als auch seiner eigenen früheren Fraktion zum Teil bekämpft wurden, verlangt große Anerkennung und absoluten Respekt. Der Weg, der 2016 von Falk Schmidtgen (dem früheren Schulverwaltungsamtsleiter) und Dr. Peter Lames (zu dem Zeitpunkt Bildungsbürgermeister) aufgezeigt wurde, bestätigt sich nun als goldrichtig. Das lange nur von GRÜNEN, LINKEN und SPD, insbesondere aber von vielen Menschen im Stadtteil vor Ort unterstützte Gymnasium Gorbitz bleibt und kann nun in Ruhe wachsen und sich entwickeln. Der Standort Boxberger Straße in Prohlis, der selbst von der CDU unterstützt wurde, dessen Planungen von der Verwaltung aber seit Jahren ausgebremst wurden, bekommt das angestrebte Berufsschulzentrum mit Beruflichem Gymnasium. Nicht das BSZ für Wirtschaft, welches im breit getragenen Kompromiss 2024 an den Neubaustandort Freiberger Straße ziehen wird und dort eine hervorragende Entwicklungsperspektive bekommt, sondern das BSZ Elektrotechnik, dessen geplante Sanierungs- und Erweiterungskosten sich im bisherigen Standort am Strehlener Platz inzwischen mehr als verdoppelt hatten.
Weitere intensive Fachdiskussionen beispielsweise zu Grundschulplätzen in der Altstadt, zu ausreichenden Kapazitäten für Förderschüler:innen und zu einer Optimierung und Effektivierung des Schulsanierungsprogramms für die kommenden Jahre stehen in den nächsten Wochen noch an. Dazu Frohwieser abschließend:
Dafür mache ich ehrenamtlich Kommunalpolitik. Um gemeinsam mit anderen um konkrete Lösungen für unser schönes, lebenswertes und soziales Dresden zu ringen, um konkrete Verbesserungen vor Ort in den Stadtteilen für die Menschen. Nicht die unsachliche mediale Selbstdarstellung oder Fakenews-Wahlkampfgepolter der Parteijugend gegen die politischen Mitbewerber:innen machen unsere Stadt zukunftsfähig. Ich danke dem Bildungsbürgermeister und der Schulverwaltungsamtsleiterin, dass sie die früher teils konfrontative Haltung der Verwaltung im Schulbereich gegenüber den Stadträt:innen über Bord geworfen haben. Und ich freue mich, dass auf der Ebene der Fachpolitiker:innen solche Einigungen möglich werden, die manch jahrelange ideologische Ablehnung verabschiedet haben. Großer Respekt an die Kolleg:innen, denen es auch gelungen ist, ihre Fraktionen zu überzeugen. Ich vertraue voll und ganz darauf, dass die Fraktionen im Rat den Weg bis zu konkreten Stadtratsbeschlüssen gemeinsam zu Ende gehen.

Kontakt:

Dana Frohwieser Sprecherin für Bildung dana.frohwieser@spd-fraktion-dresden.de]]>

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