Viele Menschen auf der Prager Straße in Dresden

Für eine lebendige Innenstadt mit Zukunft

PRESSEMITTEILUNG
20. Oktober 2021

SPD-Fraktion fordert den Beitritt zum Netzwerk „Die Stadtretter“

Nicht erst seit der Corona-Pandemie stehen die Dresdner Innenstadt und die Stadtteilzentren vor einer großen Herausforderung. Immer mehr inhabergeführte Geschäfte müssen schließen. Steigende Mieten, grundlegende Veränderungen im Konsumverhalten und die Corona-Krise haben diese Entwicklung weiter verstärkt. Aber auch gegenwärtige Trends wie der Klimawandel, die Verkehrswende oder die Digitalisierung bedingen diesen Strukturwandel. Fakt ist: Es muss gehandelt werden, um einem steigenden Leerstand entgegenzuwirken und die Dresdner (Stadtteil-)Zentren vielfältig nutzbar und erlebbar zu machen.

Um an dem Erfahrungsaustausch mit anderen Städte teilnehmen zu können, fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag nun den Beitritt der Landeshauptstadt Dresden am kostenfreien Best Practice-Netzwerk „Die Stadtrettter“.

Hierzu erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, Kristin Sturm:

Die Dresdner Innenstadt läuft Gefahr, mehr und mehr an Anziehungskraft zu verlieren. Wir brauchen innovative Konzepte und kreative Lösungen, um die Versorgungs-, Freizeit-, Kultur- und Begegnungsräume unserer Stadt zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten. Andere deutsche Städte sind uns diesbezüglich bereits einen Schritt voraus. Der Beitritt zum bundesweit agierenden Netzwerk ´Die Stattretter´ wäre eine große Chance für Dresden, um von den Erfahrungen anderer Kommunen hinsichtlich erfolgreicher Strategien profitieren zu können.

Bundesweit agierend gibt es seit Sommer 2020 das Netzwerk der Stadtretter. Im Vordergrund der Initiative zur Belebung und nachhaltigen Entwicklung der deutschen Innenstädte steht der Netzwerk-Gedanke sowie der Wissenstransfer zwischen den bereits über 950 teilnehmenden deutschen Kommunen, zu denen neben Großstädten wie Berlin, Stuttgart, Wiesbaden, Köln, Düsseldorf oder Rostock beispielweise auch sächsische Kommunen wie Leipzig, Chemnitz, Plauen, Radebeul, Grimma oder Hoyerswerda zählen. In diesem Rahmen werden aktuelle Herausforderung diskutiert, Best Practices geteilt sowie zukunftsfähige Lösungsansätze beraten.

Sturm ergänzend:

Die Stadt Dresden muss endlich auf das Ladensterben reagieren. Deshalb fordern wir in unserem Antrag zudem die unverzügliche Überarbeitung des Zentrenkonzeptes von 2006, um die gegenwärtige Einzelhandelssituation konstruktiv zu begleiten und nachhaltig zu steuern. Der Mehrwert der Innenstadt und Stadtteilzentren für die Menschen vor Ort soll dabei im Fokus stehen, um den verschiedenen Nutzungsbedarfen genug Raum zu geben.

Anhang: A0273_21 Innenstadt der Zukunft_Beitritt der Landeshauptstadt Dresden zum Netzwerk_Die Stadtretter

Kontakt:

Kristin Sturm
Sprecherin für Wirtschaft
Stellv. Fraktionsvorsitzende
kristin.sturm@spd-fraktion-dresden.de

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