PRESSEMITTEILUNG
09. Februar 2022
Derzeit wird in den Gremien des Dresdner Stadtrats über eine Vorlage der Stadtverwaltung zur Verlagerung des Zollamts von der Stauffenbergallee nach Kaditz diskutiert (V1290/21). Hier sollen gewerbliche Flächen und Teile des bestehenden P+R-Platzes für Zollgebäude, LKW-Stellflächen und ein Selfstorage-Lagergebäude genutzt werden. Der Stadtbezirksbeirat Pieschen lehnte die Planungen am Dienstagabend (8.2.) mit sehr breiter Mehrheit ab.
Zur Planung der Verwaltung und dem Votum des Stadtbezirksbeirats erklärt Stefan Engel, SPD-Stadtrat für Dresden-Pieschen und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:
Die Planung der Stadt Dresden hinterlässt zu viele offene Fragen. Warum muss eine hochwertige Gewerbefläche in prominenter Lage dafür verwendet werden? Wie soll ein Verkehrschaos rund um den Elbepark verhindert werden? Sollte der P+R-Platz nicht attraktiver angebunden werden, damit er stärker genutzt wird? Mit der Verlagerung wird ein Problem gelöst, aber zugleich viele andere geschaffen. Die Planung der Verwaltung überzeugt mich nicht. Eigentlich ist es erklärtes Ziel des Bau-Geschäftsbereichs, dass die Menschen zur Fahrt in das Stadtzentrum öfter den ÖPNV nutzen. P+R-Plätze können dazu einen Beitrag leisten. Solche Angebote zu verkleinern, kann nicht die Lösung sein. Das ist auch nicht im Sinne der DVB. Damit der P+R-Platz in Kaditz besser genutzt wird, schlagen wir eine Verbesserung der Anbindung vor. Die dauerhafte Verlängerung der Linie 13 von Mickten nach Kaditz wäre eine recht einfache Maßnahme. Dadurch würden sich ganz neue Verbindungen ergeben und der Takt der Straßenbahn verdoppelt. Die einhellige Ablehnung der Planung durch den Stadtbezirksbeirat sollte die Verwaltung nachdenklich stimmen.
Kontakt:
Stefan Engel
Sprecher für Verkehr
Stadtrat für Pieschen
stefan.engel@spd-fraktion-dresden.de