Luftaufnahme des Krankenhauses in der Dresdner Neustadt

Chancen für bezahlbares Wohnen in Dresden bestmöglich sichern – SPD stellt sich gegen eine willkürliche Obergrenze für den Ankauf von Vonovia-Wohnungen

Im vergangenen Herbst wurde bekannt, dass das Wohnungsunternehmen Vonovia weit über 3.000 mögliche Wohnungen zum Verkauf an die Landeshauptstadt Dresden identifiziert hat. Jedoch hatte der Stadtrat im vergangenen Sommer beschlossen, dass die „Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG“ (WiD) „Verhandlungen mit Vonovia zum Erwerb von bis zu 3.000 Wohnungen“ (V1548/22) aufnehmen soll. Allerdings könnte die gegenwärtige Due-Diligence-Prüfung ergeben, dass auch mehr als 3.000 Wohnungen für einen Ankauf durch die WiD geeignet sind. Daher hat die SPD-Fraktion nun einen Antrag (A0443/23) eingereicht infolge der Oberbürgermeister beauftragt wird, eine Vorlage zum Erwerb aller Vonovia-Wohnungen vorzulegen, die sich in der Due Diligence Prüfung als geeignet erwiesen haben.

Dazu erklärt Vincent Drews, wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:

Dresden muss bezahlbaren Wohnraum dringend langfristig auf dem Wohnungsmarkt sichern. Die Verhandlungen mit der Vonovia bergen für unsere Stadt großes Potential. Das Ergebnis der aktuellen Prüfung ist eine fundierte Grundlage für die Entscheidung über die Anzahl der anzukaufenden Wohnungen. Eine willkürliche Begrenzung des Ankaufs von Wohnungen auf „bis zu 3.000“ ist fahrlässig und wird den wohnungspolitischen Notwendigkeiten in Dresden nicht gerecht. Das reicht bei Weitem nicht, um den Bedarf in Dresden zu decken.

Spätestens im Jahr 2036 laufen die 10.000 Belegungsrechte der Landeshauptstadt Dresden bei der Vonovia aus. Damit verbunden ist die Aufgabe, bis dahin einen kommunalen Wohnungsbestand aufzubauen, der diesen Wegfall kompensiert. Vor dem Hintergrund sich verschlechternder Marktbedingungen für den Neubau von Wohnungen durch die WiD und alle anderen Wohnungsbauunternehmen, gewinnt der Ankauf von bestehendem Wohnraum für die Bewältigung dieser Herausforderung eine neue Bedeutung.

Drews weiter:

Wir fordern den Oberbürgermeister daher auf, dass 3000 Wohnungen nicht als Ober-, sondern als Untergrenze gelten. Wir sollten jetzt nicht zu großzügig aussortieren, zumal der Neubau von günstigem Wohnraum durch die WiD derzeit alles andere als günstig ist.

 

Kontakt:

Vincent Drews
Stadtrat für die Neustadt
Sprecher für Soziales, Wohnen, Petition, Bürgerbeteiligung und Gleichstellung
vincent.drews@spd-fraktion-dresden.de 

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