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SPD-Fraktion möchte einen Stadtteilpräventionsrat für die Neustadt

„Dem Thema Sicherheit ausschließlich mit repressiven Mitteln zu begegnen, halte ich für grundlegend falsch.“

 

In der Neustadt kommen Menschen aus der ganzen Stadt zusammen, um gemeinsam ihre Abende zu verbringen, sich zu treffen und zu feiern. Sie ist das Zentrum des Dresdner Nachtlebens und Abbild der gesamten Stadt. Die Folge ist, dass das Thema Sicherheit regelmäßig und mit Blick auf unterschiedliche Teile des Stadtbezirks diskutiert wird.

Dem Thema Sicherheit ausschließlich mit repressiven Mitteln, wie einem erhöhten Aufgebot an Polizei und Ordnungsamt, zu begegnen, halte ich für grundlegend falsch.“,

erklärt Vincent Drews, SPD-Stadtrat für die Neustadt.

Verbote und Polizeipräsenz an einzelnen Orten werden die Probleme nicht lösen, sondern führen nur zu Verdrängung an andere Stellen im Stadtbezirk. Vielmehr braucht es eine gemeinsame Lösung zwischen Verwaltung, Ordnungsbehörden, Politik und Jugendhilfe.“

Ein Stadtteilpräventionsrat, so Drews weiter, könne viele relevante Akteur*innen an einen Tisch bringen.

So würden sich viele verschiedene Perspektiven vereinen, die voneinander profitieren können.“

Außerdem nähmen die vorgeschlagenen Maßnahmen dann gleich einen Großteil der Menschen mit, die schlussendlich auch für ihre Umsetzung zuständig seien. Die Neustadt sei zudem schon immer ein Stadtteil gewesen, welcher sich auch durch Selbstverwaltung, Engagement der Bewohner*innen und ein freiheitliches Miteinander auszeichne. Ein solidarischer Stadtteil gehöre ebenso zum Erhalt von Sicherheit, wie präventive Mittel und soziale Strukturen. Der Stadtteilpräventionsrat als Organ, welches dann langfristig und kontinuierlich am Thema Sicherheit in der Neustadt arbeite, lehne sich wieder an solche Strukturen an und entwickle sie weiter. Der Rat würde seine Vorschläge für Veränderungen direkt an die politischen Entscheidungsgremien herantragen. Deren Perspektive soll aber bereits im Rat selbst gehört werden, dem vier Mitglieder des Stadtbezirksbeirats angehören sollen.

Wir bauen damit auch auf die guten Erfahrungen des Kriminalpräventiven Rates in Dresden auf, sowie auf den Erfahrungen von Städten wie Frankfurt am Main, Gelsenkirchen oder Bremen, welche Präventionsräte für einzelne Stadtteile bereits eingerichtet haben.“

Kontakt:

Vincent Drews
Stadtrat für die Neustadt
Sprecher für Soziales, Wohnen, Petition, Bürgerbeteiligung und Gleichstellung
vincent.drews@spd-fraktion-dresden.de 

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