Die Haltestelle Ullersdorfer Platz in Dresden Bühlau mit stehender Straßenbahn in Nahansicht.

Ullersdorfer Platz: „Die gegenwärtige Verkehrssicherheit ist nicht ein weiteres Jahrzehnt hinnehmbar.“

Der Ullersdorfer Platz ist der zentrale Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr im Dresdner Hochland. In einer heutigen Pressekonferenz informierte die Stadtverwaltung zu den Ergebnissen der Freiraum- und Verkehrsplanung. Dabei wurde deutlich, dass der Baubeginn frühestens 2031 erfolgen kann.

 

Für SPD-Stadträtin Kristin Sturm steht fest, dass die Stadtverwaltung in den vergangenen drei Jahrzehnten die Brisanz um die fehlende Verkehrssicherheit am Ullersdorfer Platz verschlafen hat.

Der Ullersdorfer Platz befindet sich in einem jämmerlichen Zustand zu Lasten aller Verkehrsteilnehmenden. Das ewige Warten auf eine umfassende Sanierung ist aus unserer Sicht keine Lösung. Selbst mit dem frühestmöglichen Baubeginn wäre der Platz erst in 10 Jahren saniert und damit verkehrssicher. Der ganze Planungsprozess ist eine einzige Farce. In den vergangenen 33 Jahren wurden den Bürgerinnen und Bürgern schon zig Pläne vorgestellt. Das wir nun weitere acht Jahre verlieren verdeutlicht das Planungsversagen der Stadtverwaltung. Insbesondere für Schülerinnen und Schüler sowie ältere Menschen ist die gegenwärtige Verkehrssicherheit nicht ein weiteres Jahrzehnt hinnehmbar.

 

Nachdem die Umbaupläne am Ullersdorfer Platz seit Jahr(zehnt)en stocken, forderte die SPD-Fraktion 2019 in einem Antrag (A0025/19) die Aufenthaltsqualität zu verbessern und Barrierefreiheit herzustellen. Weiterhin war die Verwaltung beauftragt worden, eine öffentliche Toilette zu installieren und zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten zu beschaffen. Stattdessen gab die Verwaltung mit dem Abschlussbericht zum Umsetzungsstand des SPD-Antrages im Februar dieses Jahrs jedoch bekannt, dass „weitergehende Maßnahmen zur provisorischen Verbesserung der barrierefreien Nutzbarkeit am Ullersdorfer Platz […] gegenwärtig nicht geplant“ seien. Eine nachhaltige Verbesserung der Verkehrssituation und Verkehrssicherheit sei „nur durch eine grundhafte Sanierung der Verkehrsanlage und Platzfläche möglich“.

 

Sturm abschließend:

Wir begrüßen, dass die Verwaltung den Bürgerinnen und Bürger nun auch direkt über den aktuellen Planungsstand und den damit verbundenen zeitlichen Rahmen mittels einer Informationsveranstaltung berichten will. Wir werden den weiteren Prozess intensiv verfolgen und falsche Versprechen, wie die im Kontext des Fernsehturmes thematisieren. Als SPD-Fraktion halten wir zudem an unserer Forderung fest. Es braucht kurzfristige Verbesserungen, die dem Stellenwert des Ullersdorfer Platzes als Stadtteilzentrum gerecht werden. Es gibt durchaus kurzfristige Möglichkeiten, um die Verkehrssicherheit insbesondere für den Fuß- und Radverkehr sowie die Barrierefreiheit an den Haltestellen zu verbessern. Dresden sollte sich dabei ein Beispiel an anderen Städten nehmen – gerade in Zeiten des Klimawandels. Von Verkehrswende reden reicht nicht, sie muss auch umgesetzt werden.

 

Kontakt:

Porträt vonKristin Sturm
Sprecherin für Wirtschaft, Tourismus, Sport und Digitales
Stadträtin für die Stadtbezirke Loschwitz und Leuben
kristin.sturm@spd-fraktion-dresden.de

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