Am 17. Juni 2023, vor genau 70 Jahren, kam es in weiten Teilen der DDR zu Streiks, Protesten und Demonstrationen gegen die autoritäre, stalinistische Führung der SED. So kämpften auch in Dresden Bürger:innen für Freiheit und Demokratie. Viele Demonstrierende zahlten einen hohen Preis – der von der SED-Parteiführung als „faschistische Provokation“ eingestufte Volksaufstand wurde teils gewaltsam niedergeschlagen, Teilnehmende verloren ihre Jobs, wurden verhaftet, verhört, verurteilt und einige wurden tödlich verletzt.
In den frühen Jahren der Bundesrepublik wurde der Tag der Deutschen Einheit in Gedenken an den Arbeiteraufstand und auf Betreiben von Herbert Wehner, gebürtiger Dresdner Sozialdemokrat und langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestags, forthin am 17. Juni begangen.
„Am diesjährigen 17. Juni möchten wir als SPD-Fraktion den mutigen Arbeiter:innen gedenken, deren Kampf um die Freiheit und Demokratie wir heute auch unser geeintes Europa verdanken. Leider lässt sich in den letzten Jahren beobachten, dass Menschen dieser Einigung nicht mehr vertrauen und sich von Freiheit und Demokratie abwenden. Deshalb ist es umso wichtiger daran zu erinnern, was Menschen außerhalb demokratischer Systeme, z.B. in der DDR, durchmachten und wofür sie kämpften. Wir können uns nur immer wieder mahnen dessen bewusst zu bleiben und für demokratische Werte einzustehen, wie die mutigen Menschen 1953, die nicht nur für ihr eigenes Interesse, sondern für die Freiheit aller im Land gekämpft haben. Für eine Freiheit, die Grenzen hat, wo sie andere verletzt. Eine Demokratie, die ihre Bürger:innen auch in die Pflicht nimmt“, äußert sich Dana Frohwieser, Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion.
Kontakt:
Dana Frohwieser
Fraktionsvorsitzende aus Dresden-Plauen
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