Lutz Hoffmann und Anne Holowenko (Mitglieder der SPD-Fraktion) auf dem Vorplatz am Dresdener Hauptbahnhof, Osteingang.

SPD-Fraktion fordert Neugestaltung des Vorplatzes am Hauptbahnhof Ost

Einladung zum Bürger:innengespräch am 21. September

 Der momentane Zustand auf dem Vorplatz Ost ist unbefriedigend und wird einer Kunst- und Kulturstadt, die auf Zuwächse im Tourismussektor hofft, nicht gerecht: Unter den Brücken ist es auch am Tag dunkel, ungeordnet abgestellte Fahrräder versperren den Weg, man sieht Massen an Taubendreck und es riecht stark nach Urin. Reisende haben zum Teil Mühe, sich zu orientieren und müssen sich bei Regen oder starker Sonneneinstrahlung unter die gruselig wirkenden Brücken flüchten.

Während der Wiener Platz Bestandteil des Gesamtkonzeptes Innenstadt ist und zeitnah umfassend umgestaltet werden soll, ist der Platz vor dem Hauptportal des Bahnhofes Teil der Entwicklungsstrategie „Lebenswertes Stadtzentrum – Städtebauliches Entwicklungskonzept (SEKO) für das südliche Stadtzentrum“, welches vorsieht, dass in diesem Areal erst ab dem Jahr 2035 gehandelt werden soll. Dabei besteht genau in diesem Bereich nicht nur im Hinblick auf die voraussichtliche Ausrichtung der BUGA mit zahlreich zu erwartenden Gästen dringend Nachholbedarf.

Aus diesem Grund hat die SPD-Fraktion Dresden einen Antrag eingereicht, in dem der Oberbürgermeister mit ersten, konkreten Handlungsaufforderungen beauftragt wird (siehe Antrag).

Um weitere Ideen für die Neugestaltung zu sammeln und über den Antrag zu informieren, lädt die SPD-Fraktion am Donnerstag, den 21. September von 16 bis 18 Uhr zu einem Bürger:innengespräch ein. Treffpunkt ist direkt am Vorplatz Hauptbahnhof Ost, vor dem Eingangsportal.

Dazu erklärt Anne Holowenko, SPD-Stadträtin für Plauen und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften:

Städte wie Magdeburg, Mannheim oder München machen es vor: Bahnhofsvorplätze müssen nicht länger ein Dasein als triste, dreckige und überhitzte Flächen im Herzen von Innenstädten fristen. Sie bieten die Möglichkeit, zentraler Aufenthalts- und Begegnungsraum sowie Visitenkarte und attraktives Eintrittstor einer Stadt zu sein. Intelligente und kreative Konzepte können für mehr Attraktivität, Sicherheit und Sauberkeit sorgen, indem sie für ansprechende Sitzmöglichkeiten, hellere Beleuchtung und schönere Begrünung sorgen. Das Umfeld des Hauptbahnhofs ist prägend für das Gesamtbild Dresdens und soll gleichzeitig den diversen Ansprüchen und vielfältigen Funktionen eines Verkehrsknotenpunktes gerecht werden. Einheimische und Reisende sollen sich auf Anhieb wohlfühlen können.

Es kann nicht der richtige Weg sein, aus Angst vor einer Ausweitung des Drogenhandels und der damit verbundenen Kriminalität die Aufenthaltsqualität im Bahnhofsumfeld nicht zu verbessern. Ein weitestgehend leergeräumtes Bahnhofsumfeld kann nicht die Lösung sein und führt nur zu einer Verlagerung der Probleme. Die Einrichtung einer Citywache sowie eine präventiv angelegte Verstärkung der Polizeipräsenz könnten hier positiv auf das gesamte Bahnhofsviertel wirken.

Lutz Hoffmann, SPD-Mitglied im Stadtbezirksbeirat Altstadt, ergänzt:

Das verwahrloste Umfeld am Hauptbahnhof stellt nicht nur für Auswärtige und Touristen, sondern auch für Anwohner ein Ärgernis dar. Im Stadtbezirksbeirat ist das Umfeld des Wiener Platzes seit vielen Jahren ein immer wiederkehrendes Thema. Drogenkriminalität, Sauberkeit aber auch fehlendes Grün sind nur drei der Themen vor Ort. Zielgerichtetes Erwachsenenstreetwork in den frühen Abendstunden, die Schaffung von Freiräumen für junge Menschen und die bauliche Veränderung und Aufwertung der Platzflächen können zur Steigerung der Aufenthaltsqualität beitragen.

 

Kontakt:

Anne Holowenko
Stadträtin für Dresden-Plauen
anne.holowenko@spd-fraktion-dresden.de

 

 

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