Die Haltestelle Ullersdorfer Platz in Dresden Bühlau mit stehender Straßenbahn in Nahansicht.

Bürgerinitiative gefährdet Verkehrsgroßprojekt am Elbhang

SPD-Fraktion hält an Plänen zur Verlegung der Gleisschleife für die Linie 11 fest

Der Ullersdorfer Platz ist der zentrale Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr im Dresdner Osten. Seit Jahrzehnten wird um dessen Neugestaltung in den Gremien des Stadtrates und vor Ort gerungen. Der aktuelle Planungsstand sieht die Errichtung einer Wendeschleife nahe der Rossendorfer Straße vor. Sowohl die SPD-Fraktion als auch die Stadtverwaltung haben in der Vergangenheit vermehrt die Bürgerinnen und Bürger im Dresdner Hochland zu den aktuellen Planungen und den zeitlichen Rahmen der Umsetzung informiert.

In der Sächsischen Zeitung ist nun zu lesen, dass eine Bürgerinitiative um den ehemaligen Oberbürgermeister Herbert Wagner (CDU) gegen dieses Großprojekt mobilisiert. Die SPD-Fraktion ist verärgert über die Art der Prozessbeteiligung. Hierzu erklärt die lokale Stadträtin der SPD-Fraktion, Kristin Sturm:

Guten Morgen, liebe Bürgerinitiative. Ihre Kritik an der Verlängerung der Linie 11 kommt zu spät. Seit Jahren beschäftigt das Thema die Gremien im Stadtrat und vor Ort. Es gab zahlreiche Möglichkeiten, sich zu den Plänen aktiv einzubringen. Zumal es mich verwundert, dass gerade ein ehemaliger Oberbürgermeister lieber populistische Standpunkte statt konstruktiver Lösungen für eine Verbesserung der Verkehrssituation vor Ort schürt. Der Ullersdorfer Platz befindet sich in einem jämmerlichen Zustand zu Lasten aller Verkehrsteilnehmenden. Das ewige Warten auf eine umfassende Sanierung darf nicht weiter anhalten. Die Bürgerinnen und Bürger warten darauf, dass sich endlich etwas tut und nicht nur geredet, Planungen überworfen und neue Vorschläge eingebracht werden.

In den vergangenen Jahren wurden hinsichtlich der Verlängerung der Linie 11 an die Rossendorfer Straße zahlreiche Beschlüsse getroffen, die die Grundlage für die derzeitigen Planungen legen. So wurde der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan 3064 (Rossendorfer Schleife) im Bauausschuss im November 2022 einstimmig (!) beschlossen. Dieser dient dazu, zeitnah mit der Entwicklung des P+R-Platzes innerhalb der geplanten Gleisschleife zu beginnen. Aktuell durchläuft eine Vorlage die Gremien, die die von der Bürgerinitiative kritisierte „Verkehrsbaumaßnahme Bautzner Landstraße zwischen Am Bauernbusch und Rossendorfer Straße inkl. Gleisschleife Rossendorfer Straße“ (V2209/23) umfasst. Sollte diese im Stadtrat abgelehnt werden, hätte dies weitreichende Folgen für diverse Straßen- und ÖPNV-Planungen im Dresdner Hochland.

Stefan Engel, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion ergänzt:

Wer jetzt alle Planungen über den Haufen wirft, steht am Ende vielleicht mit leeren Händen da. Es muss sich endlich etwas drehen am Ullersdorfer Platz und der damit verbundenen Neugestaltung der Linie 11. Dieser wichtige Knotenpunkt wird täglich von tausenden Verkehrsteilnehmenden passiert. Mit einer kompletten Neuplanung verschiebt sich der Umbau des Ullersdorfer Platzes endgültig auf den Sankt-Nimmerleins-Tag. Wo waren all die Kritiker eigentlich beim Beschluss des Verkehrskonzepts zum Fernsehturm?

 

Kontakt:

Stefan Engel
Sprecher für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Umwelt
Stadtrat für Pieschen
stefan.engel@spd-fraktion-dresden.de

 

 

Porträt vonKristin Sturm
Sprecherin für Wirtschaft, Tourismus, Sport und Digitales
Stadträtin für die Stadtbezirke Loschwitz und Leuben
kristin.sturm@spd-fraktion-dresden.de

 

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