Der Finanzausschuss hat eine große Chance vertan, für mehr Gute Arbeit in Dresden zu sorgen. Eine Mehrheit aus Grünen, CDU, AfD, FDP und Freien Wählern hat den Antrag der SPD-Fraktion abgelehnt, die Sicherheitsleute in Verwaltungsgebäuden in die Verwaltung zu überführen, statt die Dienstleistung erneut an externe Firmen zu vergeben. Die SPD-Fraktion fordert von der Dresdner Stadtspitze wesentliche Schritte in Richtung Rekommunalisierung zu unternehmen, um die Arbeitsbedingungen und Bezahlung der Beschäftigten insbesondere im Bereich der Sicherheitsdienstleistungen und Gebäudereinigung zu verbessern. Mit einer klaren Haltung für Tarifbindung kann die Stadt ein wichtiges Signal für die Wertschätzung der Menschen setzen, die täglich die Sicherheit und Sauberkeit der Verwaltungsgebäude gewährleisten.
Vincent Drews, Stadtrat und sozialpolitischer Sprecher, betont die Bedeutung dieses Schritts:
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass diejenigen, die in unseren Gebäuden für Sicherheit und Sauberkeit sorgen, fair entlohnt werden und gute Arbeitsbedingungen haben. Wir sind fest davon überzeugt, dass gute Arbeit mit Tarifbindung und Mitbestimmungsmöglichkeiten die Grundlage für eine gerechte Gesellschaft bildet. Aktuell betreibt die Stadt Dresden jedoch das Gegenteil, nämlich Lohndumping und Tarifflucht durch die externe Vergabe von Dienstleitungen an nicht tarifgebundene Firmen. Das wollen wir als SPD-Fraktion beenden.
Die Forderungen der SPD-Fraktion Dresden sind klar definiert: Die Stadtverwaltung soll zukünftig auf die externe Vergabe von Sicherheitsdienstleistungen und Gebäudereinigung verzichten. Stattdessen werden die Beschäftigten für diese Aufgabe von der Stadt selbst angestellt und im Rahmen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) entlohnt und beschäftigt.
Drews fügt hinzu:
Gerade bei einem öffentlichen Arbeitgeber wie der Landeshauptstadt Dresden muss gewährleistet sein, dass auch faire Bezahlungen und gute Arbeitsbedingungen bei Sub-Dienstleistungen herrschen. Wir können es für andere Unternehmen in der Stadt nicht einfordern, wenn wir es selbst nicht umsetzen können. Diese Maßnahme wäre ein weiterer Schritt zu mehr sozialer Gerechtigkeit und zeigt, dass wir die Menschen in unserer Stadt wertschätzen.
Kontakt:
Vincent Drews
Stadtrat für die Neustadt
Sprecher für Soziales, Wohnen, Petition, Bürgerbeteiligung und Gleichstellung
vincent.drews@spd-fraktion-dresden.de
Bildrechte: © mtrlin – stock.adobe.com