Vor kurzem wurde der dreimonatige Verkehrsversuch auf dem Terrassenufer beendet. In diesen Zeitraum wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h verringert und die Auswirkungen auf den Auto- und Radverkehr untersucht. Hintergrund der Geschwindigkeitsreduktion waren u.a. die geringen Überholabstände zwischen Auto- und Radverkehr.
Dazu erklärt Stefan Engel, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:
Der Verkehrsversuch auf dem Terrassenufer hat sich bewährt. Der Verkehr auf dem Straßenabschnitt läuft nun deutlich konfliktfreier als vorher. Mit Tempo 30 wird die Geschwindigkeit von Auto- und Radverkehr angenähert, sodass insgesamt weniger Überholvorgänge stattfinden. Vor dem Verkehrsversuch wurde der gesetzliche Mindestabstand beim Überholen von 1,5 Meter in 70 Prozent der Fälle missachtet. Bei so einer Gefährdungslage muss die Stadtverwaltung handeln.
Weniger positiv beurteilt Engel hingegen die Radverkehrsführung auf dem Terrassenufer:
Die Radverkehrsführung auf dem Terrassenufer überzeugt nicht. Der Radschutzstreifen auf der Südseite ist keine optimale Lösung. Ein Großteil des Radverkehrs auf dem Terrassenufer kommt vom Elberadweg und will auch wieder auf den Elberadweg. Das zweimalige Queren der Straße in östlicher Richtung ist sehr unattraktiv. Durch diese Verkehrsführung wird das Geisterradeln entlang der Dampferanlegestellen provoziert. Die Verwaltung sollte prüfen, ob kurzfristig die Freigabe des Bürgersteigs auf der Elbseite Richtung Osten wieder möglich ist. Mittelfristig braucht es aber eine Umgestaltung des Terrassenufers. Durch die Fahrbahnbreite von etwa acht Metern könnten problemlos 1,5 Meter dem nördlichen Gehwegbereich zugeschlagen werden. Dort könnte dann ein ausreichend breiter Zweirichtungsradweg entstehen. Die Verbreiterung würde auch die Konflikte mit dem Fußverkehr entschärfen. So wäre allen Verkehrsteilnehmern geholfen.
Kontakt:
Stefan Engel
Sprecher für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Umwelt
Stadtrat für Pieschen
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