Die SPD-Fraktion in Dresden setzt sich mit einem neuen Antrag entschlossen dafür ein, die angekündigten Großansiedlungen und milliardenschweren Investitionen der Mikroelektronikindustrie im Dresdner Norden zum Erfolg für alle zu machen. Dabei stehen die Schaffung von hochqualifizierten Arbeitsplätzen, die Förderung innovativer Leuchtturmprojekte und die Entwicklung Dresdens zu einer lebenswerten Stadt im Mittelpunkt. Gleichzeitig betont die SPD-Fraktion die Notwendigkeit, die ortsansässigen Bestandsbranchen zu schützen und die Verdrängung von Handwerk und Mittelstand zu verhindern.
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Kristin Sturm, unterstreicht die Bedeutung dieser Initiative:
Die geplanten Großansiedlungen in Dresden bieten eine einzigartige Chance, unsere Stadt im Bereich Zukunftstechnologien europaweit an die Spitze zu bringen. Dies bedeutet nicht nur eine Fülle gut bezahlter und zukunftssicherer Arbeitsplätze, sondern auch eine Steigerung der Lebensqualität und die Förderung der Wissenschaft, Start-Ups und des kulturellen Zusammenlebens in Dresden. Doch wir dürfen dabei nicht die Interessen der ortsansässigen Bestandsbranchen übersehen. Deshalb fordern wir auch allen von Verdrängung und Kündigung bedrohten klein- und mittelständischen Unternehmen Angebote für Ausgleichsflächen zu unterbreiten.
Die Sorgen vor drohender Verdrängung von Handwerksbetrieben und kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) aus dem Dresdner Norden sind ernst zu nehmen. Oberbürgermeister Dirk Hilbert muss hier aktiv werden und für die Sicherheit und den Bestand der heimischen Unternehmen Sorge tragen. Die SPD-Fraktion fordert, dass die Stadtspitze in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Unternehmen Lösungskonzepte entwickelt.
Da es wahrscheinlich an bestehenden und attraktiven Ausgleichsflächen im Stadtgebiet mangelt, plädiert die SPD-Fraktion dafür, in Kooperation mit den Nachbargemeinden die Entwicklung großer Gewerbegebiete voranzutreiben. Dies sollte mit Weitblick angegangen werden, um sowohl den Bedürfnissen der neuen Großansiedlungen als auch den bewährten Bestandsunternehmen gerecht zu werden.
In diesem Zusammenhang fordert die SPD-Fraktion mit ihrem Antrag, dass dem Stadtrat transparent und regelmäßig über den Sachstand der einzelnen Maßnahmen berichtet wird.
Kristin Sturm betont abschließend:
Wir sind davon überzeugt, dass es möglich ist, Dresdens Wirtschaftslandschaft zu erweitern, ohne diejenigen zu gefährden, die bereits hier ansässig sind. Gemeinsam mit den Nachbargemeinden und der Wirtschaftsspitze der Stadt müssen die Weichen für eine erfolgreiche und gerechte Entwicklung gestellt werden. Dresden soll für alle ein wirtschaftlich blühendes Zuhause sein.
Kontakt:
Kristin Sturm
Sprecherin für Wirtschaft, Tourismus, Sport und Digitales
Stadträtin für die Stadtbezirke Loschwitz und Leuben
kristin.sturm@spd-fraktion-dresden.de
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