„Dresdner Clubs sind Marke und Magnet der kulturellen Infrastruktur“
Es muss gelingen die Clubszene aus der Anonymität zu holen und ihre Bedeutung als Kulturmarke für die Stadt Dresden und Bestandteil der kulturellen Infrastruktur noch stärker sichtbar zu machen,
sagte die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat, Eileen Mühlbach. Die Fraktion hat dazu heute einen weiteren Antrag auf den Weg gebracht.
Mit dem Antrag wollen wir – beginnend ab 2025 – einen Tag der Clubkultur in der Stadt fördern, ein Förderprogramm zur finanziellen Unterstützung von Clubs auflegen, die sich jungen Künstlerinnen und Künstlern öffnen und ein weiteres Förderprogramm zur Erneuerung der technischen Anlagen in den Clubs auf den Weg bringen. Dabei steht nicht ausschließlich die Unterstützung der Clubs selbst im Vordergrund, sondern die allgemeine kulturelle Atmosphäre der Stadt. Die Clubszene ist eine der Kulturmarken der Stadt und Magnet für junge Künstlerinnen und Künstler, die diese Räume als Erprobungsorte brauchen. Clubs gehören zur kulturellen Infrastruktur und haben das Potenzial, Ausgrenzung und Diskriminierung entgegenzuwirken. Mit der Unterstützung für unseren Antrag kann die Stadt ein Signal für die kulturelle Landschaft setzen und dazu beitragen, dass sich das Bewusstsein, dass Clubs kulturelle Orte sind, durchsetzt,
so Eileen Mühlbach.
Wie die Clubszene insgesamt haben auch die Dresdner Clubs existenzbedrohend mit den Folgen von Pandemie, Betriebskostensteigerungen und einem immer weniger zahlungskräftigen Publikum zu kämpfen. Die sächsische Clubszene hatte sich daher bereits in den vergangenen Wochen über die Live Initiative Sachsen (LISA e.V.) mit einem Hilferuf an die Landesregierung gewandt. Die SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat hatte daraufhin angekündigt, die Clubszene mit einer weiteren Initiative unterstützen zu wollen. Zahlreiche Städte wie Köln, Berlin und Stuttgart haben in den vergangenen Monaten bereits Hilfsprogramme für die Club- und Festivalszene aufgelegt.
Die Dresdner SPD-Fraktion hatte schon im Sommer 2022 einen Antrag zur Rettung der Clubszene in den Stadtrat eingebracht, der 2023 erfolgreich den Dresdner Stadtrat passierte. Darin hatte die Fraktion die Aufnahme von Clubkultur in den Kulturentwicklungsplan, die Evaluation der Clubszene sowie die Aufnahme von Fragen zur Bedeutung von Clubkultur in die kommunale Bürgerumfrage gefordert.
Kontakt:
Eileen Mühlbach
Sprecherin für Kultur
eileen.muehlbach@spd-fraktion-dresden.de