Fußgänger auf der Brücke "Blaues Wunder"

DVB mit massiven Verspätungen auf dem Blauen Wunder – SPD-Fraktion fordert Anpassungen beim Verkehrsversuch

Seit über einer Woche läuft der Verkehrsversuch für Radfahrstreifen auf dem Blauen Wunder und der Zufahrt zum Schillerplatz. In Folge des Verkehrsversuchs kommt es im Zulauf der Brücke auf Loschwitzer Seite seitdem zu massiven Stauerscheinungen. Am Montagmorgen waren einige Busse der Linie 63 von Pillnitz kommend am Schillerplatz etwa 30 Minuten verspätet. Auf der Linie 61 betrug die Verspätung mehrerer Busse über 20 Minuten. Die SPD-Fraktion Dresden fordert den grünen Baubürgermeister Stephan Kühn nun auf, unverzüglich Anpassungen am Verkehrsversuch vorzunehmen, um diese Verspätungen einzudämmen.

Dazu erklärt Stefan Engel, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:

Es braucht unverzüglich Änderungen am Verkehrsversuch. Die Strategie des Abwartens überzeugt uns nicht. Der Stau betrifft ja nicht nur den normalen Autoverkehr, sondern auch die Busse der DVB. Die Verspätungen haben auch nach einer Woche ein Niveau, das nicht akzeptabel ist. Massive Verzögerungen auf den Linien 61 und 63 betreffen ja nicht nur Loschwitz, sondern ziehen sich durch die ganze Stadt. Folge sind vorzeitige Buswenden oder Fahrtenausfälle am anderen Ende der Stadt. Die Fahrgäste der DVB erwarten zurecht eine andere Qualität. Wer von Mobilitätswende redet, darf vor solchen Verspätungen nicht die Augen verschließen. Der Einsatz zusätzlicher Busse wäre mit massiven Mehrkosten verbunden.

Die Radfahrstreifen auf dem Blauen Wunder selbst funktionieren und sollten fortbestehen. Die Problemstelle ist die Zufahrt zum Schillerplatz. Der Entfall des zweiten Linksabbiegers hat die Kapazität des Knotens deutlich verringert. Die aufstauenden Linksabbieger sorgen dafür, dass ganze Ampelphasen auf dem rechtsabbiegenden Fahrstreifen nicht genutzt werden. In der Zufahrt zum Schillerplatz erscheint uns eine Lösung mit zwei Linksabbiegern alternativlos. Die verschiedenen Abbiegestreifen würden der Auto- und Radverkehr dann gemeinsam nutzen. Weiterhin sollte die Verwaltung unverzüglich die Freigabe des nördlichen Gehwegs der Elbbrückenstraße für den Radverkehr und die Schaffung einer Abfahrt zum Radfahrstreifen auf der Brücke vorantreiben. Kaum ein Radfahrer reiht sich auf Loschwitzer Seite in den Stau auf der Fahrbahn ein.

 

Kontakt:

Stefan Engel
Sprecher für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Umwelt
Stadtrat für Pieschen
stefan.engel@spd-fraktion-dresden.de

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