Am Dienstag hat die Dresdner Stadtverwaltung das Ende des Verkehrsversuchs am Blauen Wunder verkündet. Die bisherigen Erklärungen von Oberbürgermeister Hilbert und Baubürgermeister Kühn lassen aber offen, ob nur die Radverkehrsführung an der Kreuzung Schillerplatz entfernt werden soll oder auch die Radfahrstreifen auf dem Blauen Wunder selbst. Aus Sicht von SPD-Stadtrat Stefan Engel gibt es aber keinen Grund, auf die Radfahrstreifen auf der Brücke zu verzichten. Einen entsprechenden Vorschlag hatte die SPD-Fraktion bereits am Montag veröffentlicht. Auch gegenüber Oberbürgermeister Hilbert hatte die SPD am Dienstag für diese Variante plädiert.
Dazu erklärt Stefan Engel, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:
Die Radfahrstreifen auf dem Blauen Wunder müssen erhalten bleiben. Entscheidend für das Verkehrsgeschehen am Schillerplatz ist der Straßenknoten selbst. Hier wird mit dem Ende des Verkehrsversuchs der alte Zustand wiederhergestellt. Es wäre aber ein Schildbürgerstreich, die 300 Meter Radfahrstreifen auf der Brücke selbst zu entfernen. Hier gab es vorher eine überbreite Fahrbahn, auf der der Autoverkehr aber trotzdem nicht nebeneinander fahren konnte. Es braucht auf der Loschwitzer Seite zudem eine Freigabe des Fußwegs der Elbbrückenstraße und einen Übergang auf den Radfahrstreifen. Kaum ein Radfahrer reiht sich auf Loschwitzer Seite in den Stau auf der Fahrbahn ein. Hier sollte die Stadtverwaltung eine pragmatische Lösung finden.
Kontakt:
Stefan Engel
Sprecher für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Umwelt
Stadtrat für Pieschen
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