Die SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat hat einen Ersetzungsantrag auf den Weg gebracht, der darauf abzielt, den Bestand am Heinrich-Schütz-Konservatorium zu sichern und dem Konservatorium eine Entwicklungsperspektive vor dem Hintergrund der aktuell geänderten juristischen Sachlage zu geben.
Die Stadträtin der SPD-Fraktion und Sprecherin für allgemeine Verwaltung und Kultur, Eileen Mühlbach, betont die Dringlichkeit dieser Maßnahme:
Wir lehnen jede Kürzung der Breitenangebote ab. Musikalische Früherziehung, Angebote in Kitas und Schulen, Ferienangebote und entgeltfreie Schulkonzerte dürfen nicht gefährdet werden. Dazu sind die bisher durch die Verwaltung geplanten 30 Stellen zu wenig. Wir fordern, 40 Stellen am HSKD zu schaffen und diese für das Jahr 2024 durch Steuermehreinnahmen abzusichern sowie für die Folgejahre im Haushaltsentwurf der Stadt zu berücksichtigen. Darüber hinaus muss das HSKD ein Konzept vorlegen, wie der verbleibende, nicht auf diese Art abzusichernde Angebotsumfang, durch Angebotsanpassungen abgefangen bzw. durch alternative Beschäftigungskonzepte abgesichert werden kann.
Derzeit entfallen etwa 41 % der Finanzierung des HSKD auf Elternentgelte, 12 % auf den Freistaat Sachsen und 47 % auf den Verlustausgleich der Landeshauptstadt.
Neben der von der Verwaltung vorgeschlagenen Anhebung der Elternbeiträge um einmalig 10 Prozent fordert die SPD-Fraktion die Erhöhung der Sozialermäßigung von 50% auf 55%. Außerdem ist hier auch das Land in der Pflicht über die „Förderrichtline Kulturelle Bildung“ nachzusteuern. Das HSKD ist nicht nur Garant der kulturellen Breitenbildung der Stadt, sondern auch ein wichtiger Standortfaktor für künftige Industrieansiedlungen wie beispielsweise TSMC,
so Mühlbach abschließend.
Kontakt:
Eileen Mühlbach
Sprecherin für Kultur
eileen.muehlbach@spd-fraktion-dresden.de
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