SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat
Das Stadtteilfest „Bunte Republik Neustadt“ ist unmittelbar mit der Entwicklung der Äußeren Neustadt verbunden – es hat eine prägende Auswirkung auf die Identität der Menschen im Stadtteil. Mit teilweise deutlich über 100.000 Gästen war die BRN eher ein zweites Stadtfest, dessen Relevanz sich mitnichten nur auf das Stadtgebiet begrenzen lässt.
Mit der Größe des Festes wurden auch die Auflagen bürokratischer und die Stadt verlangte einen Gesamtveranstalter, der die Gesamtverantwortung übernimmt. Dieser konnte in der historisch vor allem nachbarschaftlich und ehrenamtlich gestemmten BRN-Koordination nicht gefunden werden.
Als SPD-Fraktion schlagen wir zusammen mit Stadtrat Johannes Lichdi deshalb vor, dass die Verwaltung ein Konzept erarbeitet, das sich am sogenannten Regensburger Modell orientiert, in dem die Stadt als Veranstalter fungiert und verschiedene Veranstaltungsplätze regelmäßig ausschreibt.
Magnus Hecht, Stadtrat der SPD-Fraktion aus der Neustadt wird deutlich:
„Im vergangenen Jahr gab es als Alternativen rund um das traditionelle BRN-Wochenende an einzelnen Stellen angemeldete „Veranstaltungsinseln“ mit Musik und Gastronomie. Der Aufwand, der dafür betrieben werden musste war vor allem unter dem Sicherheitsaspekt nicht verhältnismäßig und das Risiko auf viel Geld sitzen zu bleiben, kann ehrenamtlichen Akteur:innen nicht zugemutet werden.“
Johannes Lichdi, fraktionsloser Stadtrat für die Neustadt ergänzt:
„Schon vor Jahren gab es Überlegungen, wie die BRN so organisiert werden kann, dass nicht der Kommerz im Vordergrund steht. Ein „Zurück zu den Wurzeln“ wird es nicht geben, aber es kann gelingen zusammen mit den Bewohnern der Neustadt die angenehmen Momente der BRN zu betonen und die berechtigte Kritik an der Veranstaltung aufzugreifen.“
Magnus Hecht, Mitglied im Ausschuss für Kultur und Tourismus abschließend:
„Die Stadt Dresden sollte ein Interesse an einer gut konzipierten, auf mehrere Schultern verteilten und für den Stadtteil verträglicheren Bunten Republik Neustadt haben. Das touristische Interesse ist enorm und das Fest ist von großer Bedeutung für die Neustadt-Identität sowie das Engagement im Stadtteil. Viele Vereine, aber auch Gewerbetreibende konnten sich ein Zubrot verdienen, das die Vielfältigkeit des Stadtviertels mit ermöglicht. Der Anteil an Kultur auf dem Fest soll wieder deutlich vergrößert werden.“
Kontakt:
Magnus Hecht
magnus.hecht@spd-fraktion-dresden.de