Dana Frohwieser setzt sich für faire Bezahlung von Schulsacharbeiterinnen und -sacharbeitern in Dresden ein.
Einleitung:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Schulsachbearbeiterinnen und -Sachbearbeiter („Schulsekretärinnen“) sollen nach dem Willen der Stadtverwaltung rückwirkend ab 1. Januar 2024 von der Entgeltgruppe E 5 in die Entgeltgruppe E6 höhergruppiert werden. Mehr als ein halbes Jahr hat es gedauert, ehe den Stadtrat eine Vorlage erreicht, die in Einzelfällen entstehende Nachteile auszugleichen sucht (Verlust von Stufenlaufzeiten, Verlust der vom Stadtrat beschlossenen Sekretär:innenzulage). Das war mehr Pingpong zwischen den Geschäftsbereichen von Herrn EBM Donhauser und Herrn BM Pratzka
und viel zu wenig ermöglichende Verwaltung. Ob es einer solchen Vorlage bedurft hätte, ist zweifelhaft.
Zur Belastung für das Betriebsklima an den Schulen wird jetzt allerdings zusätzlich, dass aufgrund einer arbeitsgerichtlichen Entscheidung Hausmeisterinnen und Hausmeister sogar eine
Entgeltgruppe höher, nämlich in die Entgeltgruppe 7 eingruppiert werden. Gleiches sollte gleich, ungleich sollte ungleich behandelt werden. Das gilt auch für Tätigkeiten, die vergleichbar sind.
Nach dem Tarifvertrag kommt in die Entgeltgruppe 7, wer zu mindestens 20 % selbständige Leistungen erbringt. Selbstständige Leistungen erfordern ein den vorausgesetzten Fachkenntnissen
entsprechendes selbstständiges Erarbeiten eines Ergebnisses unter Entwicklung einer eigenen geistigen Initiative. Es liegt nahe, dass das gefordert wird, haben sich doch die Anforderungen
im Sinne einer Leitungsassistenz erheblich gewandelt.
Dazu meine Fragen:
Fragen:
- Wann sind die derzeit gültigen Stellenbeschreibungen für die Schulsachbearbeiterinnen erarbeitet worden?
- Sind dazu die realen Arbeitsvorgänge durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Haupt- und Personalamtes beobachtet und bewertet worden?
- Bei wie vielen Arbeitsplätzen an wie vielen Schulen war das der Fall?
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Dana Frohwieser
