Rabbiner Dr. Josef Burg auf einem schwarz-weiß Portraitfoto

Dresden würdigt Dr. Josef Burg mit Straßenbenennung

Gemeinsame Pressemitteilung der SPD im Stadtbezirksbeirat Neustadt und der Jüdischen Kultusgemeinde Dresden

 

Am ehemaligen Gleisbogen an der Hansastraße in der Dresdner Neustadt entsteht ein neues Wohnviertel. In seiner vergangenen Sitzung beschloss der Stadtrat die Benennung der dort neu entstehenden Straße auf Vorschlag des Stadtbezirksbeirates Neustadt.

 

Der sächsische Landesrabbiner Akiva Weingarten sagte zur Benennung der neuen Straße nach dem in Dresden geborenen und in Leipzig tätigen Rabbiner Dr. Josef Burg, der später mehrere Jahrzehnte Minister verschiedener Israelischer Regierungen war:

 

Wir können in solchen Zeiten gute Nachrichten in Sachsen gut gebrauchen und freuen uns, dass dies ein Zeichen für die weitere Entwicklung des jüdischen Lebens in Dresden sein kann. Wir bedanken uns bei Herrn André Barth und Herrn Felix Göhler vom Stadtbezirk Neustadt und dem OB Herrn Dirk Hilbert für die Unterstützung dieses besonderen Gedenkens an diesen bemerkenswerten jüdischen Dresdner.

 

Felix Göhler, Stadtbezirksbeirat in der Neustadt, ergänzt:

 

Mit der Straßenbenennung nach Dr. Josef Burg wird nun endlich ein bedeutender Sohn Dresdens gewürdigt, dessen eindrucksvolles Leben eine größere Bekanntheit in unserer Stadt verdient hat. Als Mitglied der zionistischen Bewegung in Deutschland half er bis 1939 Juden zur Flucht vor den Nazis. Von 1949 bis 1988 war er Mitglied der Knesset und gehörte von 1951 bis 1986 allen israelischen Regierungen als Minister an.

 

„Sein wichtigstes Vermächtnis ist, dass er versucht hat, eine Brücke über die größte Kluft in der israelischen Gesellschaft zu schlagen, die Kluft zwischen religiösen und säkularen Juden“ – Shimon Peres

 

Kontakt:

Felix Göhler
Stadtbezirksbeirat in Dresden-Neustadt
spd.neustadt.sbr@gmail.com

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