Heute hat die Stadtverwaltung ihre Planungen für die Abwicklung des Adventsverkehrs in der Dresdner Innenstadt vorgestellt. Nach dem Zusammensturz der Carolabrücke droht in der Dresdner Innenstadt ein Verkehrschaos, da sowohl wichtige Verbindungen für den Autoverkehr, zentrale ÖPNV-Achsen und wichtige Radrouten gesperrt sind. Die Pläne der Stadtverwaltung sehen unter anderem vor, an der Messe einen großen P+R-Platz mit einer Straßenbahnlinie 20 Richtung Innenstadt anzubinden, das Terrassenufer in einer Richtung für den Autoverkehr zu öffnen und eine Umleitung für den Radverkehr über die Köpckestraße zu etablieren. Diese soll allerdings erst ab dem 27.11.2024 zur Verfügung stehen, während die Hauptstraße schon jetzt aufgrund des Weihnachtsmarkt-Aufbaus für den Radverkehr gesperrt ist.
Dazu erklärt Stefan Engel, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:
Das Konzept für den Adventsverkehr enthält viele gute Ansätze. Maßnahmen wie der Vorrang der Straßenbahn auf der Marienbrücke sind schon lange überfällig. Gerade bei einer angespannten Verkehrslage ist Dresden auf einen leistungsfähigen ÖPNV angewiesen, der nicht im Stau steht. Auch die Nutzung des großen Parkplatzes im Ostragehege ist sinnvoll. Entscheidend ist, dass P+R-Plätze und die ÖPNV-Angebote bereits frühzeitig ausgeschildert sind. Ein Verkehrskonzept, von dem niemand etwas mitbekommt, ist nichts wert. Daran hat es in der Vergangenheit manchmal gehakt.
Die Lösung für den Radverkehr auf Neustädter Seite kommt deutlich zu spät. Der Aufbau des Weihnachtsmarkts auf der Hauptstraße startet, während der Radverkehr immer noch ins Nirwana geschickt wird. Nach den Zusagen des OBs direkt nach dem Brückenzusammensturz haben wir hier mehr Tempo erwartet. Sperrung und die Schaffung der Alternativroute müssten eigentlich Hand in Hand gehen.
Zum Hintergrund: https://www.dresden.de/de/stadtraum/verkehr/adventsverkehr.php
Kontakt:
Stefan Engel
Sprecher für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Allgemeine Verwaltung
Stadtrat für Pieschen
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