Heute hat die Dresdner Stadtverwaltung die Auswertung der bis Anfang Oktober durchgeführten Verkehrsversuche am Flügelweg und auf der Kesselsdorfer Straße vorgestellt. Demnach gab es durch den Radfahrstreifen auf der Kesselsdorfer Straße in den meisten Relationen keine nennenswerten Verlängerungen der Fahrzeiten für den Autoverkehr. Auch die Reisezeiten der DVB waren hier unverändert. Am Flügelweg sorgte die Umweltspur für eine Verzögerung des Autoverkehrs in der Spitzenstunde von etwa einer Minute, der aber kürzere ÖPNV-Fahrzeiten und eine deutlich erhöhte Radnutzung gegenüberstanden.
Dazu erklärt Stefan Engel, verkehrspolitischer Sprecher und stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion:
Die Aufregung um die Verkehrsversuche war ziemlich unnötig. Natürlich gab es punktuelle Veränderungen beim Verkehrsfluss. Von den Schreckensszenarien hat sich aber kaum etwas bewahrheitet. Als SPD-Fraktion werben wir hier für mehr Gelassenheit und eine sachliche Auswertung. Funktionierende Vorschläge sollten verstetigt werden, nicht funktionierende Verkehrslösungen müssen natürlich angepasst werden.
Bei der Kesselsdorfer Straße wurde die beschlossene Sanierungsplanung durch den Verkehrsversuch bestätigt. Die Straße funktioniert auch mit einer Spur weniger stadtauswärts vernünftig. Die breiteren Fußwege kommen in Zukunft dem Stadtteilzentrum Löbtau zugute. Straßenbäume und Lieferzonen werden so möglich. Ich warne davor, diese Planung jetzt noch mal in Frage zu stellen. An der Haltestelle Bünaustraße braucht es zukünftig Maßnahmen, damit das Durchfahrtsverbot tatsächlich eingehalten wird.
Kontakt:
Stefan Engel
Sprecher für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Allgemeine Verwaltung
Stadtrat für Pieschen
stefan.engel@spd-fraktion-dresden.de
Foto: Bybbisch94 / Lizenz: CC BY 4.0