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Soziale Stadt
In unserem Positionspapier können Sie sich informieren, welche Maßnahmen unsererseits notwendig sind, um Dresden noch sozialer für alle zu machen.
Das Grundverständnis der Sozialdemokratie ist es, sich für Menschen einzusetzen, die über schlechtere Grundvoraussetzungen verfügen, die von kleinen und mittleren Einkommen leben und die keine Lobby haben. Als Sozialdemokrat:innen wollen wir die Stadt gerechter und sozialer gestalten. Alle müssen einen Zugang zu Mobilität, Bildung, bezahlbarem Wohnen und Freizeitangeboten haben. Allen muss eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich sein.
Dresden Pass und Sozialticket
Dresden ist eine wohlhabende Stadt, doch nicht jede:r kann von den vielfältigen Möglichkeiten in der Landeshauptstadt profitieren. Der Dresden-Pass ermöglicht es Menschen mit geringem Einkommen, besser am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Der heutige Dresden-Pass enthält kostenlose bzw. kostenreduzierte Eintritte in staatliche und kommunale Theater, Museen und weitere Einrichtungen, einen kostenlosen Ferienpass für Kinder und Jugendliche, kostenlose Mietrechtsberatung und das Sozialticket.
Gerade für letzteres haben wir uns schon immer mit Anträgen stark gemacht. Denn Mobilität ist eine grundlegende Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Kosten für Bus und Bahn können eine enorme finanzielle Belastung darstellen. Empfänger:innen des Dresden-Passes zahlen dank des Sozialtickets nur die Hälfte des Abo-Preises von DVB Monatskarten. Es ist eine Erfolgsgeschichte und wird heute von über 26.000 Dresdner:innen in Anspruch genommen.
Sozialen Möbeldienst und Sozialkaufhaus sichern
Jährlich werden fast 20.000 Möbelstücke von privaten Spendern im gesamten Stadtgebiet gesammelt, die dann abgeholt, entsorgt oder aufbereitet werden für den Weiterverkauf. Für bedürftige Dresdnerinnen und Dresdner sind der soziale Möbeldienst und das Sozialkaufhaus eine wichtige Instanz. Als die Standorte in der Könneritzstraße und der Senftenberger Straße 2018 aus ihren Räumlichkeiten gekündigt wurden, haben wir uns dafür eingesetzt, dass die Stadtverwaltung die Umzüge in die neuen Standorte schnell und unkompliziert finanziell unterstützt. Die Einmalzahlung in Höhe von 29.000 Euro kam damals genau zum rechten Zeitpunkt.
Eine Schlichtungsstelle beim Jobcenter
Niemand ist unfehlbar und selbstverständlich macht auch das Dresdner Jobcenter Fehler. 2015 haben wir gemeinsam mit Linken und Grünen dafür gesorgt, dass das Jobcenter eine Schlichtungsstelle (Ombudsstelle) bekommt. Die hauptsächliche Arbeit dieser Stelle besteht darin, Konflikte zwischen dem Jobcenter und den Antragsteller:innen unbürokratisch und schnell zu lösen. Sie soll aber auch strukturelle Probleme identifizieren und diese dem Stadtrat berichten, damit wir über Veränderungen beraten können.
SPD-Antragsinitiativen in den letzten 31 Jahren zum Thema Soziales:
Gegenstand | Einreicher / Datum | Beschluss |
Finanzierung von Sozialkosten | SPD-Antrag eingereicht am 15.11.1990 | beschlossen |
Erweiterung des Leistungsumfanges zum Dresden-Pass | SPD-Antrag eingereicht am 08.02.1995 | beschlossen |
Sicherung der Arbeitsfähigkeit der ARGE | IF eingereicht am 28.02.2007 | beschlossen am 31.05.2007 |
Anpassung der Leistungen für Unterkunft und Heizung | IF eingereicht am 10.03.2007 | beschlossen am 21.06.2007 |
Studie der DVB AG als Grundlage der Einführung des ermäßigten Tickets “Dresden Mobil” (Sozialticket) | IF eingereicht am 29.02.2008 | z.T. beschlossen am 22.05.2008 |
Einführung eines Sozialtarifes – Sozialticket | IF eingereicht am 29.09.2009 | zurückgezogen |
Zeitkartenzuschuss für Dresden-Pass-Inhaber | IF eingereicht am 08.09.2009 | beschossen am 29.10.2009 |
Gerechte Kosten der Unterkunft und Heizung – schlüssiges Konzept für Dresden | SPD-Antrag eingereicht am 27.01.2012 | abgelehnt |
Sicherung der Mobilität für Einwohnerinnen und Einwohner mit geringem Einkommen – Fortführung des Sozialtarifes | IF eingereicht am 29.06.2012 | beschlossen am 22.11.2012 |
Dresdner Sozialticket – Mobilität für alle Menschen | IF GRR eingereicht am 23.04.2015 | beschlossen mit Änderung am 09.07.2015 |
Einrichtung einer unabhängigen Ombudsstelle beim Jobcenter Dresden | IF GRR eingereicht am 19.06.2015 | beschlossen mit Änderung am 21.01.2016 |
Sozialen Möbeldienst und Sozialkaufhaus sichern | IF GRR eingereicht am 04.05.2018 | beschlossen am 12.06.2018 |
Sozial aus der Krise – Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Lockdowns begegnen | IF GRR eingereicht am 26.03.2021 | beschlossen am 03.03.2022 |