Dana Frohwieser, bildungspolitische Sprecherin, möchte wissen, ob der Standort Boxberger Straße zukünftig wieder vollständig als Schulstandort zur Verfügung stehen wird. Zur Zeit dient das alte Schulgebäude als Flüchtlingsunterkunft.
Einleitung:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Mitte August vermeldeten die Dresdner Neuesten Nachrichten aufgrund einer Presseerklärung der Landeshauptstadt vom 10.8., die Stadt plane die Schließung von Flüchtlingsunterkünften und darüber hinaus, drei als Unterkünfte genutzte Gebäude im Stand-by-Modus zu behalten, darunter die Boxberger Straße 1, einem großen ehemaligen Schulstandort. Gleichzeitig ist, wie Sie wissen, der Bedarf an zusätzlichen Schulkapazitäten, gerade für größere weiterführende Schulstandorte in Dresden nach wie vor enorm, vor allem auch im Dresdner Osten. Dafür muss die Stadt Dresden auch immer wieder geeignete Grundstücke und Gebäude erwerben. So beraten die Gremien des Stadtrates gerade über den Erwerb eines Gebäudes in Blasewitz für die BALD. Der Standort Boxberger Str. ist einer der wenigen, vielleicht der letzte verbliebene große Schulstandort in kommunalem Besitz. Hinzu kommt die besondere Brisanz seiner Lage inmitten eines von zwei Stadtteilen, die der Dresdner Bildungsbericht als „sehr stark sozial belastet“ bei gleichzeitig negativer Entwicklung einstuft. Die Entwicklung eines weiteren, weiterführenden Bildungsangebotes im Stadtteil scheint daher dringend geboten. Daher frage ich:
Fragen:
1. Wird der Standort Boxberger Str. 1/3 zukünftig wieder vollständig als Schulstandort zur Verfügung stehen und wenn ja, ab wann?
2. Wie weit sind die mit Stadtratsbeschluss vom 21. Januar 2016 beauftragten Planungen für eine Sanierung oder einen Neubau des Schulgebäudes mit dem Ziel einer erneuten baurechtlichen Nutzungsgenehmigung als Schulstandort fortgeschritten?