16. Februar 2017
Die SPD-Fraktion unterstützt den Vorschlag des Sportbürgermeisters Peter Lames, sich mit dem Dresdner Stadion für die Fußball-EM 2024 zu bewerben, ausdrücklich.
Thomas Blümel, sportpolitischer Sprecher der Fraktion erklärt dazu:
Dresden ist die Fußballhauptstadt im Osten und sollte daher auf jeden Fall den Versuch unternehmen, Austragungsort der Euro 2024, zu werden. Angesichts der Fußballbegeisterung in Dresden und der Region ist das eine richtige Entscheidung.
Die bereits öffentlich debattierten Erweiterungspläne des jetzigen Stadions sind aus Sicht der SPD-Fraktion noch viel zu unausgegoren und können aus diesem Grund keine Grundlage für die Bewerbung sein. Das Dresdner Stadion hat jedoch seine internationale Tauglichkeit mit der Ausrichtung von vier Spielen im Rahmen der Frauen-Fußball-WM 2011 bereits unter Beweis gestellt. Es ist daher vernünftig, sich mit dem Stadion, so wie es ist, zu bewerben. Für Dresden sprechen andere Kriterien, wie die besondere Verbundenheit der Stadt und der Region mit dem Fußball. Wir sehen darüber hinaus auch Chancen für die Bewerbung durch die Kooperation von Kultur und Sport. Eine Bewerbung als Standort für die Fußball-EM 2024 könnte deshalb auch ein gutes Argument für die Bewerbung zur Kulturhautstadt Europas 2025 sein.
Hintergrund:
1992 wurde das letzte Länderspiel der Herren (Deutschland gegen Mexiko) im Stadion in Dresden ausgetragen. Nach dem Umbau des Stadions 2009 und den Anpassungen im Vorfeld zur Frauen-Fußball-WM 2011 erfüllt das jetzige Stadion die wesentlichen Anforderungen an internationale Spiele. Das Kriterium der Mindestanzahl der Plätze, welche für die EM bei 30.000 Sitzplätzen liegen soll, scheint kein Ausschlusskriterium zu sein, wie man in den Regularien der UEFA nachlesen kann.
Kontakt:
Thomas Blümel
Sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Dresden
0351 488 2688
0173 5649225
thomas.bluemel@spd-dresden-fraktion.de