SPD-Fraktion beantragt kostenlose Bereitstellung von Hygieneprodukten auf städtischen Toiletten Hygieneprodukte für Frauen* sind notwendig und ein dauerhafter Kostenfaktor. Ende letzten Jahres hat Schottland als erstes Land den kostenfreien Zugang zu Produkten der Monatshygiene gesetzlich verankert. In Deutschland fallen auf Tampons, Binden, etc. seit diesem Jahr nur noch 7 Prozent Mehrwertsteuer statt zuvor 19 Prozent an. Aus Sicht der SPD-Fraktion Dresden muss jedoch noch mehr passieren. Städte wie Dresden könnten bei Fragen von Gleichstellung und Gleichberechtigung mit gutem Beispiel vorangehen. Bei Artikeln der Monatshygiene geht es um Kosten, Zugang und die Frage, wie selbstverständlich man(n) mit dem Thema Menstruation umgehen sollte. Deswegen beantragt die SPD-Fraktion die kostenlose Bereitstellung von Hygieneprodukten auf städtischen Toiletten sowie für alle Sanitäreinrichten, welche sich in Liegenschaften befinden, die primär durch die Landeshauptstadt genutzt werden. Richard Kaniewski, Sprecher für Gleichstellung der SPD-Fraktion erklärt dazu:
Frauen* suchen sich nicht aus, dass sie ihre Menstruation bekommen. Der Antrag soll Tabus aufbrechen und Frauen* ihren Alltag erleichtern. Es geht um eine ganz konkrete Änderung im Alltag unserer Stadt. Die Menstruation tritt bei einer Frau* nicht immer regelmäßig und oft überraschend ein. Das Thema ist nach wie vor stark tabuisiert, weswegen sich viele nicht trauen, andere Frauen* auf Hygieneprodukte anzusprechen. Mit der kostenfreien Bereitstellung von Binden, Tampons und anderen Hygieneartikeln kann dieses Problem überwunden werden. Die Landeshauptstadt Dresden kann hier selbstständig und mit gutem Beispiel vorangehen. Diejenigen Sanitäreinrichtungen an Orten, die durch die Stadt verwaltet werden und öffentlich zugänglich sind, sollten mit kostenfreien Produkten ausgestattet werden.Link zum Download: A0187_21 Menstruation ist kein Luxus – Für die kostenlose Bereitstellung von Monatshygiene auf städtischen Toiletten