Barocke Häuserreihe und Kirche am Martin Luther Platz in der Dresdner Neustadt

Neue Entwicklungskonzeption: Die Neustadt hat sich verändert und die Stadt muss Schritthalten

Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG
der Fraktionen von SPD und DIE LINKE.
10. Januar 2022

Die bestehende Entwicklungskonzeption zur Gestaltung des Stadtbezirks Neustadt ist in die Jahre gekommen. Die aktuellen Planungen beruhen auf Daten von 2010. Seitdem haben sich das Gebiet und manche Bedürfnisse der Einwohnenden jedoch deutlich verändert. In der Folge nehmen auch die Konflikte über die Entwicklung der Neustadt zu, etwa an der schiefen Ecke.

Die Sanierungen in der Äußeren Neustadt sind weitestgehend abgeschlossen; zwischen Pieschen und Neustadt entstehen ganze, neue Stadtteile, die in der alten Entwicklungskonzeption gar nicht vorkommen. Die Neustadt wurde verdichtet, Freiräume für Jugendliche, für Kunst und Kultur sind zunehmend weggefallen ebenso wie nicht-kommerzielle Zentren. Gleichzeitig feiert die Jugend Dresdens weiter in der Dresdner Neustadt, während immer mehr Menschen und Familien im Stadtviertel wohnen.

An diese neuen Begebenheiten muss sich die städteplanerische Entwicklung der Neustadt anpassen. Die Fraktionen von SPD und DIE LINKE. fordern daher in einem gemeinsamen Antrag (A0307/22), dass eine aktuelle Sozialraumanalyse der betreffenden Areale erstellt und die Entwicklungskonzeption auf dieser Basis fortgeschrieben wird.

Dazu erklärt Dr. Christian Demuth, Stadtbezirksbeirat der SPD für die Neustadt:

Wir brauchen eine neue Analyse und Konzeption für die Neustadt. Sonst drohen Beschlüsse und Planungen an den Bedürfnissen des Stadtviertels vorbeizugehen. Bestehende Konflikte können nicht konstruktiv gelöst werden. Dazu braucht es auch einen breiten Beteiligungs- und Reflektionsprozess über die Frage, in welche Richtung sich die Neustadt denn entwickeln will. Dieser Prozess ist umso wichtiger, weil im Stadtteil und seiner Nachbarschaft ganze Stadtviertel neu entstehen oder, wie der Norden der Neustadt, neu in den Blick kommen.

Magnus Hecht, Stadtrat der Fraktion DIE LINKE und Stadtbezirksbeiratsmitglied für DIE LINKE in der Neustadt, fügt hinzu:

Die Äußere Neustadt mit ihren angrenzenden Vierteln bleibt auch nach Ende des Status als Sanierungsgebiet ein hochdynamischer Stadtteil. Um die Veränderungen der letzten Jahre sichtbar zu machen und weitere Planung voran treiben zu können, sind Analyse und Konzeption, wie in unserem Antrag ausgeführt, notwendig. Was in der Neustadt passiert, hat Auswirkungen auf die gesamte Stadt.

Anhang: A0307_22 Entwicklungskonzeption für den Stadtbezirk Neustadt

Kontakt:

Dr. Christian Demuth
spd.neustadt.sbr@gmail.com

 

 

Skip to content