Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit. Es war das größte KZ der Nationalsozialist:innen. Allein hier wurden etwa eine Million Menschen jüdischen Glaubens ermordet und weitere etwa 200.000 nicht-jüdische Menschen, unter ihnen Sinti und Roma, Homosexuelle und Transgender, Osteuropäer:innen, Menschen mit Behinderungen und Krankheiten.
Die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat, Dana Frohwieser, wird stellvertretend für die gesamte Fraktion auch in diesem Jahr an den Gedenkfeierlichkeiten zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus um 15 Uhr an der Gedenkstätte Münchner Platz teilnehmen. Seit vielen Jahren unterstützt die SPD-Fraktion Dresden auch den Prozess eines jüdischen Erinnerungsortes am Alten Leipziger Bahnhof in Dresden und die Realisierung eines jüdischen Museums.
Dazu erklärt Dana Frohwieser:
Jeden einzelnen Tag widersprechen wir Hass und Hetze, damit nie wieder geschieht, was der deutsche Nationalsozialismus Millionen von Menschen angetan hat. Wenn wir wollen, dass es sich nicht wiederholt, dürfen wir niemals einen Schlussstrich ziehen unter das Erinnern und Gedenken an die Millionen ermordeten Menschen, allein 6 Millionen Jüdinnen und Juden, aber auch Homosexuelle und Transgender. Es begann mit Populismus, mit Hassreden und Ausgrenzung, weil die Menschen weggesehen haben.
Nicht vergessen werden darf dabei, dass der Menschenhass der Nationalsozialist:innen auch Menschen aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität traf. Diese stehen 2023 im Mittelpunkt des Gedenkens im Deutschen Bundestag. Dort wird unter anderem die jüdische Holocaust-Überlebende Rozette Kats sprechen, die sich vor dem Hintergrund ihrer eigenen Biographie auch für sexuelle Minderheiten einsetzt.
Frohwieser weiter:
Heute fliehen Menschen nach Deutschland, weil sie in ihrer Heimat aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität verfolgt werden, diese verstecken müssen und nicht frei leben können. Dass diese Menschen auch hier bei uns in Dresden eine neue Heimat und Unterstützung finden, dass wir sie schützen vor rechter, queerfeindlicher Hetze und Angriffen, auch das mahnt uns der 27. Januar. Wir hoffen im Stadtrat am 26. Januar daher auch auf eine breite Unterstützung für unseren Antrag, gemeinsam mit der FDP-Fraktion, zur Förderung eines ganz besonderen Projektes von und für queere Geflüchtete von ‚CSD Dresden hilft‘.
Kontakt:
Dana Frohwieser
Sprecherin für Bildung
Fraktionsvorsitzende
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