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Gerade in Krisenzeiten: Bedürfnisse und Grundrechte der jungen Menschen im Blick behalten – Förderung der freien Träger für 2023 und 2024 beschlossen

Der Jugendhilfeausschuss hat gestern Abend über die „Förderung von Trägern der freien Jugendhilfe 2023/2024“ (V2039/23) entschieden. Die hierfür zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel von über 61 Mio. Euro für beide Jahre sollen vorrangig dafür verwendet werden, um auch in Krisenzeiten bestehende Angebotsstrukturen weiterzuführen und gleichzeitig fachlich notwendige Erweiterungen zu realisieren.

 

Dorothée Marth, Sprecherin für Kinder-, Jugend- und Familienpolitik der SPD-Fraktion Dresden, fasst die Ergebnisse der Verhandlungen zusammen:

Nachdem das Ziel der Förderverhandlungen in den letzten Jahren die Sicherung des Status quo in der Jugendhilfelandschaft war, konnte dank der vom Stadtrat zur Verfügung gestellten auskömmlichen Mittel für 2023/2024 endlich wieder ein Schritt nach vorn gewagt werden. Das ist ein wichtiges Zeichen für alle, die sich in Vereinen, Jugendverbänden und in der Kinder- und Jugendarbeit in unserer Stadt engagieren. Damit ist uns nach intensiven und fraktions- und trägerübergreifenden Beratungen der vergangenen Wochen im Jugendhilfeausschuss ein wichtiger Schritt hin zu einer angemessenen Ausstattung der freien Träger gelungen. Und gleichzeitig können wir den Weg zur Stabilisierung und Entwicklung der Angebotsstrukturen, den wir seit 2014 mit einer progressiven Mehrheit konsequent eingeschlagen haben, erfolgreich weitergehen.

 

Folgende Schwerpunkte in der Förderung der freien Träger wurden beschlossen:

  • Schaffung neuer Angebote, u.a. eines neuen Begegnungsortes für Familien mit Angeboten der Familienbildung/Familienförderung in der Südvorstadt
  • Verbesserte Ausstattung im Bereich „Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz“ durch Stellenerhöhung der Fachstelle Medienpädagogik und der Fachstelle zur Prävention sexualisierter Gewalt gegen Kinder (Shukura)
  • Erhaltung der bestehenden Struktur der Väterarbeit in Dresden
  • Bereitstellung von zusätzlichen Geldern für ökologische Jugendbildung verbunden mit dem Auftrag an die Stadtverwaltung, eine Perspektive für das Jugendökohaus mit dem Freistaat zu verhandeln
  • Bessere Unterstützung der Jugendverbandsarbeit durch Erhöhung des Budgets um 5 Prozent und erstmalige Förderung von Personalstellen
  • Pauschale Erhöhung der Sachkosten um 500 Euro pro Vollzeitzeitstelle zur Abfederung der allgemeinen Kostensteigerung bei Miet- und Betriebskosten
  • Bereitstellung eines Fonds für Personalkostensteigerung in Erwartung eines Tarifabschlusses im TVöD

 

Marth weiter:

Die freien Träger leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für unsere Stadtgesellschaft. Die aktuellen Krisen hinterlassen deutliche Spuren in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Vereine, Gruppen oder Initiativen können dies in ihrer Arbeit aber nur auffangen, wenn sie hierfür mit entsprechenden Mitteln ausgestattet sind, um mit sozialarbeiterischen Angeboten zu unterstützen. Gerade in Krisenzeiten dürfen die Bedürfnisse und Grundrechte Kinder und Jugendlichen nicht vergessen werden. Mit der gestern beschlossenen Förderung setzen wir für unsere Stadt und die einzelnen Stadtteile nun die notwendigen finanziellen Voraussetzungen.

 

Kontakt:

Porträt MarthDorothée Marth

Mitglied im Jugendhilfeausschuss
Stadtbezirksbeirätin in Prohlis
doro.marth@spd-fraktion-dresden.de

 

 

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